
The Predator
Oh Yautja, was haben sie nur aus euch gemacht. Bis heute als Destillat Testosteron-geladener 80er Jahre Mucki-Action unerreicht, hat das Franchise seit dem zweiten Teil den Anschluss verloren. Mit einem der ursprünglichen kreativen Köpfe am Steuer war meine Hoffnung auf The Predator dann etwas gesteigert. Umso größer dann meine Enttäuschung.
Je mehr Filme dieses Franchise hervorbringt, umso fester zementiert es den perfekten Status des ersten Films. Ich wollte anschließend sofort wieder Predator sehen, auch weil ich nach dutzenden Malen anschauen weiß, wie handwerklich gut und im Gegensatz wie schlecht die modernen Filme sind. Shane Black ist einfach seiner Sturm-und-Drang-Phase entwachsen. Nicht alle sind George Miller und definieren mit über 70 Jahren noch mal das Action-Genre neu. The Predator ist nur ein recht verzweifelter, unglaublich fauler und dummer Ansatz, hier etwas Neues zu erzählen.

The Predator läuft blind in die Falle moderner Pornografie der Informationen. Der erste Film ist so gut, weil es ein simpler Slasher Film ist. Selbst Predator 2, änderte nur wenig. Die moderne Auflage verfängt sich in zu vielen Charakteren, die durchweg alle langweilig sind und möglichst vielen Zick-Zack-Plots, genau was Fans dieses Franchise nicht sehen möchten. Weniger ist mehr.
Hinzu kommen die üblichen Verdächtigen: miese CGI-Effekte, absurde Ideen (Predator Hunde?!), Token-Charaktere, Wortwitz, bei welchem auch in den 80er niemand geschmunzelt hat und ein Looney-Tunes Ende. Bonuspunkte für Gewaltdarstellungen der ursprünglichen Intensität und eine noch zu tolerierende Laufzeit. Ganz ehrlich, ich bin auch hier dann mal durch, wobei ich Prey noch nicht gesehen und nur Gutes drüber gelesen habe.
Daumen runter für The Predator.
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