Bullet Train
Nach langer Weblog Abstinenz versuche ich mal wieder täglich einen Film zu notieren. Mal schauen wie lange ich durch halte, denn die Liste angeschauter aber hier noch nicht erwähnten Trash- und Blockbuster Filmen, existiert nicht. Ich habe leider vergessen zu notieren, was ich im Laufe der Zeit so alles geschaut habe, aber egal.
Los gehen soll es mit Bullet Train, also mal was ganz Aktuellem. Bullet Train ist die Verfilmung einer japanischen Novelle. Marketing präsentiert den Film als Mischung aus John Wick (auch weil einer der Regisseure hier Regie führt) und Clue! (einer 80er “Wer ist der Mörder” Parodie).
Brad Pitt ist Ladybug ein Gangster auf Abruf mit Therapie-Stunden, der einen Koffer aus einem Zug besorgen soll. Leider ist er nicht der einzige und so entpuppt sich der Film schnell als Gangster-Komödie ala Snatch! oder Pulp Fiction nur eben nicht so gut.
Bullet Train ist seichte solide Unterhaltung … und dann folgt der dritte Akt. Ich möchte hier nicht groß über den allgemeinen Status des Kinos schimpfen, aber hat man nur einen “Action” Film im Kino der letzten Jahre gesehen, so hat man sie alle gesehen. Auch Bullet Train tappt in diese Falle und wird am Ende aber so richtiger Einheitsbrei.
Statt an der Oberfläche zu kratzen möchte ich die große Schwäche notieren. Bullet Train hat viel zu viele Charaktere ohne wirkliche Berechtigung. Das Tempo des Films ermüdet nach einer Weile und Brad Pitts Figur wurde in Grosse Point Blank viel besser interpretiert. Überhaupt ist Bullet Train ein lauwarmer Aufguss vieler Ideen, die man schon in vielen Filmen besser verarbeitet gesehen hat.
Kann hier leider keine Empfehlung geben, oder eben doch nur nicht für Bullet Train sondern stattdessen für Grosse Point Blank.
1 Kommentar
global $hemingway ?>Schön, dass Du wieder da bist! Wie ausgesprochen schön?