Film des Tages – Men in Black 3

Es gilt die Regel, je niedriger die Erwartungen, desto größer das Potential für positive Überraschungen. Nach dem miserablen zweiten Men in Black und der langen Pause zwischen diesem dritten Teil, waren meine Erwartungen doch gedämpft. Die Trailer unterstrichen meinen Eindruck. Dass am Ende Men in Black 3 der stärkste Teil des Franchise und darüber hinaus ein einfach guter moderner Popkinofilm ist, war dagegen ein kleiner Schock.
Natürlich ist der Film akribisch ausgearbeitetes Formelkino, aber mit Herz und Seele. Was dem zweiten Teil fehlt, nämlich ein toller Bösewicht, bietet Men in Black 3 und weit mehr als das. Gute Zeitreiseplots sind selten. Hier ist es gelungen, wenn auch vorhersehbar. Am Ende ist der Film doch sehr Zorn des Khan aber hier funktioniert es, weil das Franchise sonst wenig Raum für Exposition seiner Protagonisten bietet. Der einzige kleine Wermutstropfen? Tommy Lee Jones hat zu wenige Szenen im Film. Brolin ist eine beeindruckende Jones Kopie, aber das Original ist eben unerreichbar. Dieses Gesicht im HD Closeup? Manchmal braucht Film einfach nicht mehr.
Noch mehr Lob? Ich bin nicht der größte Will Smith Film Fan, aber sein J trägt diesen Film und dann ab jetzt auch sicher dieses Franchise. Weitere Notizen? Ich war bis zum Ende überzeugt, der Bösewicht sei Tim Curry, aber er ist es nicht. Einfach mal drauf achten, die Ähnlichkeit selbst unter der Masse an Makeup ist beeindruckend. Überhaupt ist es wieder mal die Ausstattung im Film, die Men in Black so sehenswert macht. Heimlicher Hauptdarsteller ist hier sowieso Emma Thomsons alias O’s Frisur. Wer es noch nicht bemerkt hat, ich mag Men in Black 3 sehr. Ziemlich makelloses, modernes Popkino. Daumen hoch.
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