
Double-Feature Material
Renfield
Renfield floppte massiv im Kino, ist dennoch erstaunlich gute Unterhaltung und die vielleicht beste Double-Feature-Paarung zu Nosferatu, was dann doch primär der Tatsache geschuldet ist, dass sich beide Filme einen Darsteller teilen. Meiner Meinung nach sollte dieser auch als heißer Kandidat ins Rennen um den nächsten James Bond gehen, aber das ist ein anderes Thema.

Der heutige Film des Tages verließ sich beim Marketing irgendwie zu sehr auf seinen Bösewicht, ein auf Marylin Manson getrimmter Nicolas Cage als Dracula. Auch deshalb habe ich Renfield erst ignoriert. Dieses Casting erschien mir zu sehr nach einem Gimmick, welches der Film auch nicht nötig hat, denn Renfield sind verdammt dichte 90 Minuten sinnloser Spaß für Freunde bitterböse Komödien mit Tonnen von CGI-Blut. Diese Mischung ist sehr exotisch, zeichnet den Film aber dann am Ende aus.
Ich frage mich wirklich, wieso diese Formel heute keinen Anklang mehr findet. 90 Minuten, eine Handvoll Figuren, Lacher, Gewalt, keine Langeweile. Eine simple, abgeschlossene Handlung. Wann hat das Medium dies eingebüßt? Nichts für jeden Zuschauer, aber genau meins. Für Fans des Genres, für Anhänger des teuren Trash-Films. Daumen hoch für Renfield.
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