
I, Tonya
Biografisches ist seit Jahren ungebremst der heiße Scheiß Hollywoods. Nur eine Frage der Zeit, bis man also auch eine Persönlichkeit wie Tonya Harding im Kino zu sehen bekommt. I, Tonya versucht dabei den Spagat zwischen Komödie, Drama und Ernsthaftigkeit und spielt dein Winkel seiner Protagonistin aus, vom Fall der White Trash Heldin eines bis dato unpopulären Sports. Drama macht dann selbst daraus, Stoff für einen sehenswerten Film.
Auch hier trägt eine großartige Besetzung einen objektiv sehr durchschnittlichen Plot. Ehrlich gesagt hab ich mir mehr Intensität erwartet, irgendwie mehr Plot. Die Handlung ist dann so gradlinig, wie es des Genre sonst eher versucht zu vermeiden. Vielleicht aber braucht es bei diesen Darstellern auch nicht mehr. Nebenbei bemerkt spielen alle Damen die Herren in diesem Film mal sowas von an die Wand. Ist nicht mal ansatzweise ein Vergleich.

Eine Frage die sich mir stellt, ist I, Tonya schon ein Sportfilm? Die Frage kann ich nach dem Anschauen nicht beantworten. Ich glaube Eiskunstlaufen ist hier nur notwendiges Übel, eine Werkzeug um dem Film mehr dynamische Bilder zu verleihen. Objektiv geht es aber um alles andere außer Eiskunstlauf. Kleine Details, die dann keine Rolle spielen, denn auch wenn ich mit meiner Affinität zur Zeitepoche des Films vorbelastet bin, so ist der Film einfach sehr unterhaltsam. Auf die kleinen Details kommt es dabei nicht an.
Daumen hoch für I, Tonya.
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