We are ghost
Podcasts gehören für mich seit Jahren zum festen Bestandteil meiner Unterhaltung. Ich glaube ich bin noch ziemlich zu echten Radiozeiten auf Hörspiele, Interviews und Konsorten konditioniert. Als es plötzlich Radio zu meinen Lieblingsthemen gab und das ganze noch als unterhaltsame Sprachschule auf Englisch, war ich sofort Stammhörer. Heute lief Episode 202 von Weekend Confirmed. Es ist die letzte Episode nach vier Jahren feinster zwei Stunden Unterhaltung. Lee’s Outro spiegelt auch mein Empfinden wieder:
Schon einmal habe ich über diesen Effekt berichtet. Virtuelle Verbindungen, die besonders mit so langer Dauer, einen deutlich emotionalen Wert bekommen. Ich kann es auch dieses mal nicht wirklich beschreiben. Irgendwie ist auch diese Sendung zur Routine geworden. Ein kleines Stückchen der regulären Woche. Mit dem Forum damals ging es mir ähnlich. Es war etwas Bekanntes. Virtueller Balsam für eine immer zynischer, kälter und leerer werdendes Internet, besonders wenn es um meine Themen geht. Juwelen wie dieser Podcast sind selten geworden.
Es ist bitter süße Ironie. Es brauch erst das anonyme Internet, um Formate wie diese, für mich schmackhaft zu machen. Die Mischung aus Persönlichkeiten, echter Stimme, sich entwickelnder Meinungen zu diversen Themen, kreiert eine Form der persönlichen Unterhaltung, wie es für mich kein anderes Medium bisher geschafft hat. Hinzu kommt, dass ich Podcast wie diese nicht nur zur Bestätigung der eigenen Meinung nutze, sondern auch als Informationsquelle. Ich spiele nicht mehr so viel und so variiert wie noch vor Jahren. Umso schöner, dass solche Formate die potentielle Wissenslücke füllen. Ich vermisse die Sendung jetzt schon.
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