Film des Tages – Hell (2011)
Als Erstes mal: „Hell“ wie in „blendend hell“, nicht wie ich „What the hell?“. Ein schöner Titel für einen Film, der eigentlich eine schöne Idee hatte: Ein deutscher Endzeit-Film. Nach Rammbock stehe ich Genre-Kino aus Deutschland grundsätzlich sehr wohlwollend gegenüber. Und der Trailer machte sich auch sehr schön. Die Idee, dass die Sonne immer heller wird, ist in wirklich nette Bilder umgesetzt. Soweit so schön. Wirklich. Dann kommt der Rest vom Film.
Hat man zuvor Cormac McCarthys „Die Straße“ gelesen, gesehen oder gehört, bietet einem der Film nichts Neues mehr. Ja schlimmer noch, ich konnte von anfang an das Gefühlt nicht abschütteln, dass man sich da sehr sehr dreist bei McCarthy bedient hat. Spätestens als klar wurde, was auf dem Bauernhof eigentlich gespielt wird, ging bei mir jeglicher Respekt flöten. Selbst aber, wenn man das versucht auszublenden, bleibt nicht viel, was es über den Film wirklich Gutes zu sagen gäbe. Im Gegensatz zu Rammbock, versucht Hell nicht, aus dem Makel des deutschen Films einen Vorteil zu schlagen, und so endet der Film als schlichte und leider schlechte Kopie eines Hollywood-B-Movies.
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