eBay Deutschland bleibt Marktplatz für virtuelle Güter
Interessant was ich grad bei golem.de lesen muss:
EBay erlaubt in den USA und Großbritannien seit kurzem keine Auktionen von virtuellen Gegenständen und Helden aus Online-Spielen sowie zugehörigen Accounts mehr. Für Deutschland ist dieses Verbot allerdings nicht geplant, wie Golem.de von der hiesigen eBay-Niederlassung erfahren konnte.
Gegenüber Golem.de erklärte ein eBay-Pressesprecher, dass es in Deutschland und auch in China momentan nicht vorgesehen sei, die Versteigerung von virtuellen Gütern und Spiele-Accounts zu untersagen. In China gibt es ganze Unternehmen, die Geld mit dem Erspielen und Verkaufen von virtuellen Gütern in Online-Spielen machen, nicht immer zu menschenwürdigen Bedingungen für ihre Angestellten.
Dass es in den USA und Großbritannien anders aussehe und dort Auktionen mit Online-Spiel-Inhalten untersagt würden, liege an der unterschiedlichen Rechtslage. Interessant ist, dass die 3D-Community Second Life davon ausgenommen wurde, hier gibt es laut eBay intern noch Diskussionen, ob es sich um ein Spiel handelt oder nicht. Second Life verbindet reales Geld mit virtuellen Gütern. (ck)
Wie schon in diesem Ausschnitt zu lesen wird eBay Auktionen mit z.B. WoW-Gold verbieten. Soweit eigentlich nichts besonders, wenn auch mit Blick auf die 5000 Gold Mounts im Addon ein schlecht gewählter Zeitpunkt ;P
Was an der Geschichte spannend ist sind die Gründe und der Fakt, dass Güter für Second Life weiterhin gehandelt werden dürfen, jedoch nur für Second Life. Auch Spiele die ganz offensichtlich den Handel von virtuellen Dingen erlauben (z.B. Ulitma Online) werden bei eBay nicht zugelassen. Als Gründe werden zwei Dinge vermutet: eBay als einer der Mitbegründer von Linden Labs (und somit Mit-Inhaber von Second Life) scheut die rechtliche Grauzone um diesen Markt und möchte natürlich das eigene Produkt primär pushen. Gewinner dieser Entscheidung ist auf jedenfall IGE, die nun definitiv in den Fokus dieser Kunden rücken werden. IGEs Marktanteil dürfte nochmals sprunghaft ansteigen.
Dass eBay Deutschland hier nun einen eigenen Weg geht überrascht nicht wirklich, da man sich rechtlich weit weg von den möglichen Klägern sieht und somit wenig zu befürchten hätte. Rechtliche Grauzone Deutschland mal positiv betrachtet.
Mein Blick auf das Thema Handel mit virtuellen Gütern, ist ein recht nüchterner. Wer sich seinen Ub0r-Status mit echtem Geld erkaufen möchte, soll dies tun können. Problematisch finde ich nur, dass hier allein Dritte profitieren, da Firmen wie Blizzard und Co. das Thema scheuen, keine Lösung anbieten und indirekt mitprofitieren. Alle gesperrten Accounts die Blizzard so alle 3 Monate propagiert, werden innerhalb kürzester Zeit neu angelegt. Alle gesperrten Farmer sind bald wieder im Geschäft und schließlich verdient auch Blizzard beim Verkauf der Boxen.
Da verdienen mittlerweile viel zu viele Leute echtes Geld mit dem Handel virtueller Gegenstände, als dass wir da so schnell die lang prophezeite rechtliche Krise sehen werden. eBay, Blizzard, die Farmer. Alle profitieren wirtschaftlich von einem Markt, der viel zu groß ist, um ihn zu verbieten. Dinge wie die Epic-Flugmounts im Addon WoW’s erwecken nicht gerade den Eindruck, dass Blizzard den Handel seiner virtuellen Währung so verteufelt wie oft geschrieben wird.
4 Kommentare
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global $hemingway ?>Dinge wie die Epic-Flugmounts im Addon WoW?s erwecken nicht gerade den Eindruck, dass Blizzard den Handel seiner virtuellen Währung so verteufelt wie oft geschrieben wird.
Ich würde fast sagen, das die 5000g auf Level 70 schneller, oder zumindest genauso schnell gefarmt sein dürften, wie die 1000g auf Level 60.
Ich denke auch, dass es WoW-Gold weiterhin bei eBay geben wird, falls diese nicht konsequent durchgreifen, a la “Verkaufe Blatt Papier! Dazu verschenke ich dann noch 1000g…. usw. etc.”
Problematisch finde ich nur, dass hier allein Dritte profitieren, […]
Und vor allem auch die “ehrlichen” Spieler was dabei verlieren, meiner Meinung nach. Mir hat es früher große Probleme gemacht zum Beispiel im Eisenwald (oder wie er auch hieß, der grüne See mit den Baum- und Wasserelementaren drum herum) in Felwood zu farmen, da dieser zu jeder Tag- und Nachtzeit von Bots belagert wurde…
Sehr interessant und evtl zu erwähnen ist dabei auch das Blizzard dieses Farming unterstützt. Ich kann aus eigener Erfahrung erzählen das ich einen solchen Text mal abgeschrieben habe um ihn einen Mitspieler zu schicken( längere Geschichte, kurz er war mal wider der enizige der sowas nicht bekommt), daraufhin erschien eine fehlermeldung das ich diesesn text nicht senden könnte weil er sachen enthielt die Blizz nicht genehm sind( genau weiß ich nciht emrh was da stand). Ihr könnt es ja mal probieren, wenn ihr einen kurzen Text erhaltet.fand ich irgendwie sehr interessant, und kamm mir etwas Veräppelt vor…
[…]einen solchen Text[…]
Bin etwas schwer von Begriff, was für einen Text meinst du denn? 😉
Entschudlige^^Ich redete von den texten in denen man dazu aufgefordert wird Virtuelles Gold gegen echte Währung zu tauschen.