
Genesis II.
Meine Schwäche für Star Treks erste TV-Auflage ist ein offenes Geheimnis. Nennen wir es Nostalgie oder eben auch Ideen und Drehbücher, die sich nicht auf Trickeffekte verlassen konnten, sondern einfach nur sehr solide sind, um auch mit Spielzeug-Masken zu überzeugen. Mit einem heutigen Blick zurück, kommt der Autor und Ideengeber Roddenberry doch noch relativ gut weg, im Vergleich zu vielen anderen dieser großen fiktionalen Visionäre der damaligen Zeit.
Nach dem Ende der ersten Star Trek Staffeln, ist Genesis II. der Versuch Roddenberrys, eine weitere Serie zu etablieren, und los geht es mit einem TV-Film:

Ich bin mir unsicher, was es genau ist, aber ich liebe die Ästhetik dieser TV-Produktionen. Vielleicht ist es einfach in Retrospektive diese Unschuld, dass Zuschauer zu der Zeit noch nicht so verdorben waren und die Qualität einer Schultheater-Produktion im Fernsehen genießen konnten. Besonders mit heutiger Technologie erscheinen Kostüme und Make-up noch einmal mehr köstlich veraltet.
Allein diese 70er-US-Fernseh-Ästhetik lässt mich bei Genesis II. Spaß haben. Der Rest ist ein generischer Roddenberry Plot. Zwei zerstrittene Parteien und ein unschuldiger Protagonist, der zwischen beiden navigieren muss. Die Handlung könnte problemlos einer Star Trek Episode entliehen sein. Aus diesem Pilot-Film wurde am Ende keine Serie. Nachvollziehbar, denn irgendwie riecht, schmeckt und sieht es zu sehr nach Star Trek aus, ohne wirklich tragende Charaktere.
0 Kommentare
global $hemingway ?>