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Janet Jackson – Together Again Konzert
  • Do., 10. Oktober 2024
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Janet Jackson – Together Again Konzert

Ich habe mich diese Woche mal wieder selbst belohnt und stand wieder in Berlin vor einer Bühne, auf der Janet Jackson performte. Ich habe es nicht geschafft, den großen Bruder noch live zu sehen, drum wollte ich mir diese Chance nicht entgehen lassen. Insgeheim habe ich auch drauf gehofft, Scream als Teil der Setlist zu bekommen. Mein Wunsch sollte sich erfüllen.

Die Künstlerin ist 58 Jahre jung und erwähnte, dass sie seit 51 Jahren davon auf der Bühne steht. Meine Erwartungen an das Konzert, waren deshalb auch seicht und gesetzter, als es am Ende werden sollte. Zugegeben, bin ich jetzt nicht der große Fan. Für die frühen Alben bin ich zu jung und nicht alle davon bestehen den Test der Zeit. Ab den 90ern war ich dann Zuhörer und einige Lieder sind großartig. Die große Sängerin ist sie jedoch nicht gewesen, dafür eine sehr komplette Pop-Künstlerin.

Das Konzert begann mit einem Vorakt. Wyclef Jean, den ich Ende Oktober hoffentlich mit den Fugees noch mal sehen werde. Hier gab es ein Best-Of seiner Produktionen. Einiges Top, anderes meh. In dem Moment fiel mir auch auf, dass die Arena nicht voll gefüllt werden konnte. Offenbar gibt es nicht mehr so viel öffentliches Interesse an Künstlern dieser Zeit?

Nach kurzer Pause samt Bühnenumbau betrat sie dann die Bühne und lieferte für knapp 90 Minuten ab. Entgegen meiner Erwartung fühlte es sich an wie eine Zeitreise zu einer 90er-Bühnenshow mit moderner Technologie. Nach 20 Minuten lief den Tänzern der Schweiß vom Körper. Respekt, allein für die körperliche Leitung, denn die Künstlerin selbst lieferte auch hier ab, wenn auch natürlich nicht mehr ganz so snappy wie Jahrzehnte zuvor.

Erste Kritik meinerseits: solche Kaliber haben fast immer grandiose Live-Bands. Auch hier war es so, allerdings waren diese Musiker, fast die gesamte Zeit unsichtbar hinter der Bühnen-Deko. Ganz am Ende änderte man dies.

Zweiter Punkt, der Gesang der Künstlerin. Komplettes Playback war es für mich nicht, allerdings muss ich auch gestehen, dass wenige Menschen auf diesem Planeten in diesem Alter 90 Minuten tanzen und singen, ohne wirklich hörbare Atemgeräusche. Das funktioniert so nicht. Hier hat man definitiv nachgeholfen und ja, die Technologie ist so weit, dass man hier in Echtzeit trickreich filtern respektive füllen und auto-tunen kann. Würde mich nicht wundern, wenn hier AI mit im Spiel ist, aber am Ende war mir das egal, denn wie gesagt, die große Sängerin, ist Janet Jackson nie gewesen.

Wenn ich Weiteres bemängeln muss, dann dass da einige Menschen für meinen Geschmack viel zu alkoholisiert waren und teilweise grenzwertige Körperausdünstungen von sich verströmten. Das Fazit ist ein Konzert mit erstaunlich viel Unterhaltung für das Geld. Es war alles toll inszeniert, die Dame wirkte als ob sie tatsächlich Spaß dabei hatte und damit den Saal anstecken konnte.

Ich habe diese Selbstbelohnung nicht bereut. Immerhin eine Jackson kann ich von der Liste streichen. Daumen hoch.

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