Lovelace
Filme über die wahrscheinlich amerikanischste Form der Unterhaltung aller Zeiten sind nicht so selten. Oder ganz anders formuliert, mit Boogie Nights existiert einer der besten Film aller Zeiten, der nebenbei Pornografie dokumentiert. Lovelace versucht in die gleiche Richtung zu laufen, aber stolpert dabei um am Ende ganz auf die Nase zu fallen.
Ich finde der Film ist allein für seine Besetzung sehenswert, aber er ist nicht gut. Wer Lovelace und Boogie Nights gesehen hat, wird schnell erkennen, warum und wie guter Film funktioniert oder eben nicht. Dabei ist die wahre Geschichte zur Entstehung des wahrscheinlich ersten massiv erfolgreichen kommerziellen Pornofilms durchaus Stoff für einen Film, aber Lovelace fokussiert das weniger filmische und rückt lieber das menschliche Drama in den Vordergrund.
Diese einfache Formel, Tränen-Drama in anstößigem Setting, ist mir zu plump, auch wenn es toll gespielt ist. Das Setting des Films wird völlig austauschbar und so hat man diesen Film eigentlich schon ein Dutzend mal gesehen. Schade eigentlich, hier hat die Realität viel mehr zu bieten, der Film nur leider nicht.
Weder Daumen hoch, noch Daumen runter. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
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