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Miller’s Crossing
  • Mo, 23. November 2009
  • 1 Kommentar

Miller’s Crossing

Ich bin keiner dieser fanatischen Coen-Fans. Die Brüder machen seit vielen Jahren kontinuierlich gutes Filmwerk, aber es verläuft dann doch alles einen Tick abseits meiner geschmacklichen Spur. Miller’s Crossing hatte ich noch nicht gesehen, bekam aber die Empfehlung von jemandem, der meinen Geschmack gut zu kennen scheint. Die DVD hab ich im Grabbeltisch gesehen und mich etwas über das „Ab 18“ Zeichen gewundert. Sei’s drum.

Miller’s Crossing ist nach einmaligem Ansehen bei mir sofort zum Klassiker aufgestiegen. Der Film ist pures Gold. Worum geht’s? Gabriel Byrne spielt Tom Reagan, die rechte Hand von Leo (Albert Finney), einem Gangster irischer Herkunft, der die Stadt kontrolliert. Leo ist hier Don Corleone und bekommt eines Tages Zoff mit der Konkurrenz in Form von Johnny Caspar. Um die letzte Zutat ins Spiel zu werfen existiert Verna als einzige weibliche Figur, deren Hintergrund zunächst unbekannt ist.

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Ich bin ohne jegliches Vorwissen an den Film heran getreten und nur so funktioniert Miller’s Crossing perfekt. Es ist im Kern ein Film ganz alter Film Noir-Schule. Der Film startet langsam, weil es zunächst gilt viele Charakte und deren Beziehungen zueinander zu erklären. Spätestens ab der zweiten Hälfte steckt man fest im Netz der Figuren. Es gibt ein paar durchaus selbst heute noch verflucht effiziente Szenen, die ich hier nicht weiter eklären möchte. Der Film versprüht auch einen heftigen Once upon a Time in America-Charme und beinhaltet deutliche Parallelen in der Handlung.

Miller’s Crossing ist kein Gangsterfilm. Vielmehr nutzt er diese Genredefinition um eine ganz klassische Theaterhandlung zu erzählen. Die Darsteller tragen den Film. Wirklich jede kleinste Figur ist dick besetzt. Für mich zweifellos die beste Rolle, die ich von Gabriel Byrne gesehen habe. Selten so eine fiktionale coole Sau gesehen. Der Dialog im letzten Akt mit John Turturro’s Bernie in seiner Wohnung ist pure Magie. Absolute Empfehlung für Miller’s Crossing, auch wenn der Einstieg in die englische Tonspur für mein deutschgeprägtes Gehör, ausnahmsweise mal schwierig war. Gibt ein paar sehr dicke Akzente, aber auch mein geliebtes Bildformat 1.85:1.

  • Schlagwörter:
  • Coen Brothers,
  • Gabriel Byrne,
  • Kino,
  • Miller's Crossing.

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1 Kommentar

Für diesen Eintrag wurden die Kommentare geschlossen.

  • #1
  • Mo, 23. November 2009
  • ben_ schrieb:

Soso. Ich kann mich an fast nichts an dem Film erinner außer: 30er, Iren-Mafian und Tom Hanks. Merkwürdig.

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