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John Hughes, 1950 – 2009
  • Fr., 07. August 2009
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John Hughes, 1950 – 2009

John Hughes ist gestern im Alter von 59 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Hughes Einfluss auf viele Generationen kann man nicht ignorieren. Er hat es geschafft ein eigentlich belächeltes Filmgenre aus der Nische zu holen und auf einen Level zu bringen, wie es bis heute niemand geschafft hat. Er war Geschichtenerzähler und in der seltenen Lage, Charaktere zu kreieren und zu inszenieren – Autorenkino. Was sich so einfach anhört, ist selten geworden. Man findet immer weniger große Köpfe, die ihre Filme schreiben, produzieren, dabei Regie führen und damit nicht auf die Nase zu fallen. Bei mir hinterlassen seine großen Werke immer den Eindruck, seine Figuren und Geschichten seien ihm so wertvoll gewesen, dass er sie niemand anders anvertrauen konnte.

„My movies are about the beauty of just growing up.“

Bis heute Gradmesser für das Genre sind seine Coming-of-Age Filme. Wenn man gerade jetzt online so viel drüber lesen kann, dann weil diese Werke die heutigen Webafinen so beeinflusst hat, was gemessen an der heutigen Medienlandschaft, auch einmalig bleiben sollte. Es ist schwer vorstellbar, dass Filme an heutigen Jugendlich noch so einen tiefen Eindruck hinterlassen können, wie Hughes‘ Filme.

Meine ersten Hughes Filme fanden im Nachmittagsprogramm irgendeines Fernsehsenders statt. Damals noch eher dem Genre ablehnend gegenüber, war ein Ferris Bueller oder Breakfast Club wenige Jahre später Unterhaltung der besten Qualität. Seine Filme haben so verdammt gute Dialoge, dass selbst ein Kammerspiel als Film getarnt nicht langweilig wird. Selbst seine nur geschriebenen/produzierten Streifen halten dem Test der Zeit sehr gut stand. Gute Dialoge sind zeitlos.

Sein Gesamtwerk ist dann allerdings durchwachsen. Zwar zitieren nun alle primär seine Teenie-Filme, aber ich bin auch den späteren Filmen nicht abgeneigt. Die ersten beiden Teile der Vacation-Serie sind immer wieder lustig. Allein mit Onkel Buck hat einen der besten John Candy. Planes ist hier nicht grundlos schon mehrfach gelobt wurden und auch wenn Kevin allein zu Haus abgedroschen ist, es gehört zum jährlichen Weihnachtsprogramm. Curly Sue blenden wir einfach mal aus.

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„Don’t you forget about me“ – werde ich ganz sicher nicht.

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