The Bad Batch
Vor einer Weile hatte ich über den heutigen Film gelesen, „endlich gibt es die weibliche Perspektive der Mad Max Formel“. Und ich dachte mit Fury Road war dieser Bereich schon gut besetzt? Offenbar nicht für die Autorin und Regisseurin von The Bad Batch.
Wo anfangen? Bad Batch hat seine Stärken, aber meine Güte überlagern die Schwächen die wenigen Pluspunkte des Films. Hier haben wir wieder ein Beispiel für einen Film, der mit dem Drehbuch steht und fällt. Von jetzt an versuche ich das Muster mal als Last Jedi Syndrom zu etablieren. Es beschreibt, wenn ein Film es nicht schafft mehr als 20% unnötigen Plot zu schneiden. Irgendwo in diesem endlos lang erscheinenden Film, versteckt sich ein ungeschliffenes Juwel. The Bad Batch beginnt als Genre Reißer und endet als aufgeblasener Kunstfilm.
World Building ist nicht mehr nur im Film ein Schlagwort für Genre geworden. Hier jedoch versucht man zuviel auf einmal. Wofür Mad Max vier Filme brauchte, lässt sich nicht in einen Film quetschen und so verliert mich der Film, in der zweiten Hälfte komplett. Zuviel von allem. Der „Twist“ wirkt erzwungen und irgendwie hätte ich aus der weiblichen Perspektive, etwas mehr erwartet. Fury Road’s Schatten ist aber auch hier einfach zu groß.
So bleibt The Bad Batch vielleicht für seine groß besetzten Randfiguren sehenswert. Jim Carrey, Keanu Reeves, Giovanni Ribisi. Auch der Rest gibt sich Mühe das beste aus dem Material zu machen, aber der Film versucht einfach zu viel.
Daumen runter von mir dafür.
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