
Here we go again
Alien: Romulus
Gestern habe ich mal in einem „fremden“ Kino mit Freuden den neuen Alien Film geschaut. Meine Gedanken zum Film waren wenige Minuten nach dem Abspann finalisiert. Romulus ist ein Cocktail aus allen bisherigen Filmen des Franchise, garniert mit wirklich allen Schlüsselszenen und Zitaten, die man als Fan der ersten Stunde, seit Jahrzehnten in guter Erinnerung hat. Allein, dass der Film dies überhaupt nur versucht, verdient meine Anerkennung. Ist das Ergebnis ein gelungen? Nun, da muss ich etwas ausholen.

Ohne groß in Spoiler zu verfallen, was die Trailer schon geschafft haben, nur soviel: Alle menschlichen Charaktere sind so eindimensional und langweilig, dass ich mir nicht mal die Namen merken konnte. Romulus setzt mal wieder nach Prometheus und Covenant auf seine Synthetics als Pfeiler des Films. Selbst hier habe ich dann noch mehr Wendungen erwartet, als der Film sich dann traut dem Zuschauer anzubieten.
Was ist gelungen? Nun der Film sieht relativ gut aus, aber auch hier waren die vorherigen Filme noch grandioser. Ganz zeitgemäß lässt auch Romulus verstorbene Schauspieler wieder in ihre früheren Rollen schlüpfen, Deepfake Technologie sei Dank und es sieht genauso mies aus wie immer. Hinzu kommt das Brechen mit den Namenskonventionen für Synthetics, aber das ist ein Thema für viel später.
Romulus setzt auf Action, Geschwindigkeit und Intensität und ich werde das Gefühl nicht los, dass man in vielen Szenen schamlos von Videospielen inspiriert wurde. Hinzu kommen offensichtliche logische Fehler, Lücken im Zeitrahmen und irgendwie auch Bruch mit vielen Regeln, der früheren Filme, aber das kann ich akzeptieren.
Hier ein simples Urteil. Alien: Romulus ist ein sehr unterhaltsamer, aber unterdurchschnittlicher Alien Film, dem ein Fokus fehlt und der viel zu sehr zurück und zu wenig nach vorn schaut.
0 Kommentare
global $hemingway ?>