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Gone Girl
  • Di, 07. Oktober 2014
  • 2 Kommentare

Gone Girl

Ein unterhaltsamer Film ist subtile Manipulation. Kaum ein aktueller Regisseur brilliert darin so gut wie David Fincher. Mehr noch, Fincher kann auch aus einer schwachen Vorlage, tolle Filme basteln. Auch Gone Girl beweist diese Qualität auf ein Neues.

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Vor dem Kino Besuch wurde ich durch ein tolles Video wieder daran erinnert, wieso ich Finchers Filme so mag. Bilder seiner Filme lassen mir die Chance sie zu genießen. Statt Übelkeit verursachender Wackelbilder, inszeniert jeder Film seine Szenen wie klassischer Malerei. Anschauen und genießen. Allein dafür lohnt sich jeder seiner Filme. Auch Gone Girl sieht großartig aus.

Unter der Oberfläche verbirgt sich dann jedoch ein für meinen Fincher Geschmack sehr durchschnittlicher Film. Ich kenne die Romanvorlage nicht und war insgesamt wenig vorm Anschauen des Films informiert. Trotz der vielen Wendungen ist Gone Girl Formelkino. Alle Elemente hat man so schon woanders gesehen. Die Summe aller Einzelteilen in Kombination mit dieser Präsentation machen den Film zu einem Muss.

Ich weiß nicht wie sehr ich hier auf Details der Handlung eingehen soll, schließlich ist der Film noch sehr frisch, aber nur so viel: das Ende ist für Fincher Filme schwach und das Ende des dritten Akts – die letzten 10 Minuten sind irgendwie Film, nach dem Film – ist einfach eine sehr faule Lösung für einen wirklich sehr fein eskalierenden Konflikt.

Gone Girl ist toll besetzt, besonders in seinen Nebenrollen. Nur dieser Akzent von Kim Dickens Detective Rhonda Boney hat mich sehr gestört. Ach ja ich durfte den Film im Originalton schauen, was auch hier wieder ein Segen war, bis auf diesen Akzent. Ist ja immer irgendwas…

Gone Girl ist durch und durch ein David Fincher Film. Für mich ist das Empfehlung genug. Es ist nicht sein bester Film, mit Abstand nicht, aber sein Stil ist so einzigartig und gut, dass auch ein durchschnittlicher Fincher im heutigen Filmklima ein wirklich sehenswerter Film ist. Beide Daumen nach oben für Gone Girl.

  • Schlagwörter:
  • 10s,
  • David Fincher,
  • Film des Tages,
  • Kino,
  • Thriller.

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2 Kommentare

Für diesen Eintrag wurden die Kommentare geschlossen.

  • #1
  • Di, 07. Oktober 2014
  • Benjamin Baum schrieb:

Bin durch deinen Eintrag gerade mal auf die Seite des Films gegangen. Auch sehr interessant gemacht. Musst du dir mal anschauen.

Webmaster
  • #2
  • Di, 07. Oktober 2014
  • chrismue schrieb:

Wirklich gut gemacht, auch wenn mir der Vergleich fehlt. Schaue mir selten offizielle Seiten der Filme an. Sollte ich vielleicht öfter tun.

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