Geht nicht
Ab und zu finde ich sie noch. Lesenswerte & lange Online-Artikel, nur eingeschränkt für Menschen mit Flugangst zu empfehlen. Ein Name und seine im Artikel zitierten Regeln haben mich dann doch sehr lange grübeln lassen. Auch wenn ich selbst keine Flugzeuge fliege, so gelten die folgen zwei Aussagen für so ziemlich alle Bereichen des normalen Lebens. Earl Wiener scheint ein sehr weiser Mann gewesen zu sein.
- Some problems have no solution.
- …
- Whenever you solve a problem, you usually create one. You can only hope that the one you created is less critical than the one you eliminated.
Auch wenn sich der Artikel eher in eine andere Richtung bewegt, so finde ich den kleinen Winkel des Problem-Lösung-Ansatzes an der Stelle wichtiger. Wenn ich überlege wie die letzten Monate so gelaufen sind, dann sehe ich die beiden Aussagen mehr als bestätigt.
Wir leben in einer Welt, wo Maschinen selbstständig den Mars erforschen, aber Piloten keine Flugzeuge mehr fliegen können. Problem als Begriff ist heute überdefiniert. Alles und nichts ist ein Problem. Ich finde es so angenehm herrlich einfach mal wieder zu lesen, zu hören und vielleicht auch mal zu sehen, dass es eben doch unlösbare Aufgaben gibt und potentielle Lösungen nur verschlimmbessern. Endlich habe ich eine coole Referenz für meine durch und durch realistische Weltanschauung. Einfach mal Grenzen von Leistung erkennen und schätzen lernen. Wie großartig und unzeitgemäß ist das denn?!
Besonders in kreativen Bereichen haben ganz klare Grenzen oft das bessere Ergebnis produziert. Musik, Film, Spiele. Als die Medien laufen lernten, blieben die ersten Eindrücke oft intensiver als im heutigen grenzenlosen Zeitalter. Auch wenn das Steuern von Flugzeugen jetzt dem Schaffen eines Werks nicht sofort ähnelt, der Weg vom Problem zur Lösung ist oft identisch. Immer mal öfter geht nicht sagen, wenn man nicht grad ein volles Passagierflugzeug steuert.
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