Left 4 Dead
Normalerweise bin ich eigentlich gegen Einträge mit simplen Clips aus irgendwelchen Videospielen, aber das hier ist nicht irgendein Videospiel. Es gibt neue Videos zu Left 4 Dead. Was aussieht wie ein x-belibiger Shooter – oder um die deutsche Sprache zu pflegen ein teuflisches „Killerspiel“ – entpuppt sich bei näherer Betrachtung als spielerisch hoffentlich sehr innovatives Erlebnis.
the director
Was bei Left 4 Dead als „the director“ bezeichnet wird, ist nichts anderes als der Versuch, den Inhalt zu dynamisieren. Jeder Spieler kennt das Gefühl einen Level zum zwanzigsten Mal zu spielen und jede Kleinigkeit auswendig zu kennen. Hier erscheint jetzt Monster-X, nun passiert Event-Y usw. Gerade MMORPG-Spieler sollten in Zeiten von Instanzen und scripted Encounter, von Dejavu-Erlebnissen geplagt sein.
Genau hier greift Left 4 Dead ein und verändert die Positionierung, Menge und Art der Gegner dynamisch, basierend auf der Leistung der Spieler. In der Theorie plaziert die CPU so mal mehr Gegner, wenn die Spieler problemlos vorran kommen und mal weniger, wenn sie sich schwer tun.
Left 4 Dead ist eigentlich ein MMORPG, nur eben ohne Charakterentwicklung und mit der Beschränkung nur in Instanzen spielen zu können. Es finden sich jeweils 4 Spieler zusammen, um dann im Team das Ende der Level zu erreichen. Teamplay scheint das Schlüsselelement zu sein. Was das Spiel für mich so reizvoll macht, ist einmal das Setting (Zombies in der Stadt) und natürlich die Idee Inhalte zu dynamisieren. Dieses Konzept hat riesiges Potential für das MMORPG Genre, auch wenn wir von einer Portierung sicher noch ein paar Jahre entfernt sind, sollte „the director“ in Left 4 Dead so gut funktionieren, wie ich es hoffe.
Left 4 Dead’s Release ist vor kurzem leider ins nächste Jahr verschoben wurden, hoffentlich um dem bald erscheinenden Team Fortress 2 weniger Konkurrenz zu machen, dass quasi aus der gleichen Quelle (Valve Software) stammt.
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