Mikroformat hreview
Um auf den rollenden Schnellzug der Mikroformate aufzuspringen, habe ich ein einige Einträge nachträglich ein paar schicke neue Zeilen Quellcode hinzugefügt. Noch hat das Ganze den Charakter eines Experiments. Die Implementierung dauert keine Ewigkeit, die Technologie hat einen gewissen Reiz und da mit der Zeit einiges an Inhalten zusammenkommt, lohnt es sich auch über diesen Weg Ordnung hinein zu bringen. Das offensichtlich passende Format für diese Seiten scheint hreview zu sein.
Meine Anwendung und Verständnis dieser Technologie beschränk sich noch rein auf die Verwendung als Meta-Daten, für die jeweiligen Einträge. Um Mikroformate direkt in den Workflow einzubinden, reicht MT lange nicht mehr aus. Zwar scheint es das eine oder andere Plugin zu geben, aber ich möchte mich nicht noch weiter durch Plugins und Hacks an diese Plattform binden. Schließlich sollen noch Wünsche offen bleiben, um irgendwann mal auf ein besseres System zu wechseln. So wie die Seite momentan aufgebaut ist, macht es wenig Sinn bzw. wäre es nur sehr umständlich möglich, Mikroformate als festen Bestandteil zu integrieren.
Auch hier gibt es nicht wirklich ein fest definiertes Format, was es gibt sind fest zugeordnete CSS-Klassen, die Inhalte auszeichnen. Nachdem ich mir einige hreview-Formate angesehen habe, bin ich bei meiner Version gelandet. Die ist nun auch nicht die allumfassende Lösung, aber ein recht logischer und verständlicher Aufbau, der Struktur.
1. <div class="hreview"> 2. <abbr class="dtreviewed" title="20060814T2117">Aug 14, 2006</abbr> 3. 4. <span class="reviewer vcard"> 5. <span class="fn">Christian Mücke</span> 6. <a class="url fn" href="http://coldheat.de/">Christian Mücke</a> 7. </span> 8. 9. <div class="item"> 10. <a lang="en" class="url fn" href="http://...">As good as it gets (<span lang="de">Besser geht's nicht</span>)</a> 11. <img alt="photo of 'As good as it gets'" src="http://..." class="photo" /> 12. <span class="type">movie</span> 13. <a class="item url fn" href="http://...">As good as it gets (<span lang="de">Besser geht's nicht</span>)</a> 14. </div> 15. 16. <div>Wertung: <span class="rating">5</span> von 5</div> 17. <div class="description">...</div> 18. </div>
kurze Erklärung zum Code
1. – hreview markiert, dass es sich um ein Mikroformat handel, genauer gesagt eben um das hreview Format
2. – Marker für das Datum des Formats. Wann wurde das Review geschrieben. Diese Zeile verlangt eine ISO-Codierung des Datums im Title. Die einfachste Lösung dafür bietet der hreview Creator.
4. – Hier geht ein Format im Format auf, welches mehr Informationen zum Verfasser des Reviews enthält – eine Art Visitenkarte.
5. – Name des Schreiberlings
6. – Website des Schreiberlings
9. – Hier geht der Teil auf, der den Inhalt des Reviews beschreibt. Was wird hier reviewed?
10. – Titel des Review-Items (Orginial samt deutschem Titel) und Referenz-Link, bei mir IMDB-Links der jeweiligen Filmtitel.
11. – Bild des Produkts, bei mir Thumbnail-Bild des Filmposters
12. – Welche Art Produkt wird in diesem Review bewertet? Musik? Buch? Film?
13. – Link zum Review
14. – Datencontainer für das Review-Item wird hier geschlossen
16. – Wertung des Reviews in einer Skala von 1 bis 5
17. – der eigentliche Text des Reviews
Statt einen gesamten Eintrag ins Description-Tag des Formats zu packen, stehen bei mir dort nur die ganz relevanten Sätze des Reviews. All diese Informationen sind noch schön getrennt vom eigentlichen Text plaziert und ausgeblendet. Noch fehlt mir eine gute Lösung Beides miteinander zu verbinden, zumal ich noch ein paar zusätzlich Daten für die Reviews plane einzusetzen.
Die bis jetzt sinnvollste Lösung sehe ich darin, dieses Mikroformat dort auf der Seite zu plazieren, wo sowieso der Text des Description-Tag steht und anschließend alles außer diesem Tag mit Hilfe von CSS auszublenden. Darauf wird es wohl hinauslaufen. Es wird sich nicht lohnen, dieses Format komplett in die Templates einzuarbeiten, dafür schreibe ich zu wenig Reviews und zuviel Anderes. Die Möglichkeit der Nutzung komplett zu ignorieren halte ich allerdings auch für falsch. Dies mag dann keine Musterlösung sein, aber es bleibt eine sinnvolle Anwendung.
Ich wollte nur zeigen, wie einfach solche Formate am Ende doch strukturiert sind. Wozu nun der Ganze Aufwand um plötzlich folgendes Bild im Browserfenster zu haben und um mit einer hippen neue Technologie prahlen zu können.
Im Gegensatz zum Verschlagwortungswahn (Tagging) sehe ich in diesen Formaten wirklich einen Sinn. Google und andere Suchmaschinen mögen eine reine Textsuche problemlos beherrschen. Wenn ein Text das Wort bzw. Schlagwort Design enthält, wir Google dies als Ergebnis zeigen, aber Maschinen können nicht analysieren, welche Wortsammlungen dem Sinn eines Reviews entsprechen.
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