3D Max Low Poly Head
Dann soll es also losgehen, hoffen wir, dass am Ende ein vernünftiger Kopf dabei heraus kommt. Also bei der folgenden Methode benutze ich ein paar Referenzbilder als Vorlage. So etwas ist immer empfohlen anstatt "frei Hand" zu modelieren, dies kommt wenn überhaupt erst später. Für den Kopf nehme ich 2 Fotos, ein Front- und ein Profilbild. Model steht diesmal wieder Natalie Portman. Die beiden Fotos wurden in Photoshop etwas angepasst (etwas abgedunkelt und der Kontrast erhöht) und zusammengeklebt. Die Größe ist dabei eigentlich egal. Allerdings zu niedrig aufgelöst sollte es nicht sein, sonst pixelt es im MAX beim zoomen zu sehr auf.
Eine weitere Methode die Referenzbilder in MAX zu verwenden ist es, diese auf eine Box zu mappen und je eine Seite der Box für eine Achse im Raum stehen zu lassen. Ich halte dies jedoch für zu aufwendig und wenig effektiv. Der Aufwand lohnt sich für mein Beispiel hier nicht wirklich.
Nun wird das Programm gestartet und die Front-Perspektive auf den gesamten Screen maximiert. Danach soll das Referenzbild als Hintergrund-Bild gesetzt werden. Dazu in MAX auf der Tastatur Alt+B drücken, dann sollte das Fenster oben erscheinen. Darin wird unter Files das Bild ausgewählt und Aspect Ratio unten links auf Bitmap Match gestellt, dies sichert das das geladene Bild nicht verzerrt dargestellt wird. Als letztes noch unten rechts LockZoom/Pan markieren, dadurch zoomt das Bild im Max Fenster mit, dann mit OK schließen.
Die Vorlage
Wenn alles gut gegangen ist sollte nun das Bild als Hintergrund erscheinen. Nun geht das modeln los ? Jein. Oft reicht das Foto im Hintergrund als Vorlage, allerdings müsste man das gleiche Bild noch im Sichtfenster Rechts/Links als Hintergrund setzen, um das Profil modelieren zu können. In diesem Tutorial werden die Konturen allerdings nun noch mit Linien nachgezeichnet, so erhält man ein echtes 2D Abbild im dreidimensionalen Raum.
Die Konturen werden mit Hilfe des Linien-Werkzeugs nachgezeichnet. Dies ist im Hauptmenü unter Shapes als erster Punkt zu finden. Es funktioniert eigentlich ganz genau wie das Linienwerkzeug andere 2D Programme (Photoshop / Illustrator). Man sollte dabei relativ genau und sorgfältig arbeiten, lieber in diesem Schritt etwas mehr Arbeit stecken als sich später über die schlechte Vorlage zu ärgern. Wenn meine eine Linie beenden will um eine neue zu beginnen, einfach die rechte Maustaste klicken. Dann wird eine Neue angelegt. Das Nachzeichnen des Profils nicht vergessen.
An diesem Punkt sollte man einen Menge Splines haben, die nun zu einem Spline zusammengefügt werden. Dazu im Modifier Menü Edit Spline anwählen (wenn dies nicht vorhanden ist unter More… suchen) und den Attach Mult. Button anklicken. Daraufhin sollte jenes Fenster oben erscheinen. In diesem einfach All wählen und mit Attach schließen.
Will man schauen ob die Konturen auber sind oder wie es ohne Foto ausschaut muss der Hintergrund ausgeblendet werden. Dazu wieder Rechtsklick auf den Sichtfensternamen (Front) und dann Show Background deaktivieren.
Nun werden die Konturen des Profils zur richtigen Achse im Raum gedreht und zur Mitte der Frontal-Konturen verschoben. Dann sind die Konturen rechtwinklig zueinander und können auch in der Perspektive als Referenz genommen werden. Als erstes werden dafür alle Splines (Pfade) des Profils ausgewählt.
Die selektierten Splines müssen nun 90° um die X-Achse gedreht werden. Vorher muss noch etwas wichtiges eingestellt werden, quasi der Drehpunkt. Die Standart MAX Einstellung ist dafür ungeeignet, das wird nun umgestellt. Die Menü Zeile sollte genau wie hier abgebildet eingestellt werden. Danach Rechtsklick auf das Rotate Icon und ein Eingabefenster erscheint. Dort 90 in die Zeile X und Enter drücken. Dann wird ein neues Frage-Fenster erscheinen welches mit Nein geschlossen werden sollte.
Nun erscheint die gedrehte Profil-Kontur im Front Fenster als Linie. Diese wird nun zur Mitte der anderen Kontur bewegt. Die Vorlage ist somit fertig. Es kann mit dem Modelieren begonnen werden. Der Prozess eine Vorlage zu erstellen geht nach ein paar Anwendungen wie ganz von allein. Auch wenn es auf den ersten Blick sehr aufwendig anmutet, das zeitintensivste hierbei ist das Zeichnen der Konturen mit Hilfe der Splines.
3 Kommentare
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global $hemingway ?>naja, bei allen deinen tutorials erklärst du zwar sehr ausführlich, jedoch vernachlässigst du die menü-punkte gewaltig. es war mir nicht möglich etwas nach deinem tutorial nachzustellen, da einfach die schritte nicht richtig erklärt sind. du springst von einem editorfenster zum anderen, ohne auch nur ansatzweise zu erklären wo man das fenster findet..also einfach nur ne grosse sucherei..:/
Es wäre gut gewesen die Vorlage als Download bereit zu stellen.
ich kann da nich meckern!kann mich nur für deine tutz bedanken, komm damit echt ultra klar und bin selber SMax Neuling.
also danke und mach weiter!^^