
LLMs zum Entfernen unangenehmer Abhängigkeiten
Ein ziemlich eindeutiger Artikel mit einer Agenda: AI: The New Aesthetics of Fascism. In meinem Kopf existiert seit Jahren ein Entwurf eines Artikels, welcher in eine ähnliche Richtung geht und von der Demokratisierung der öffentlichen Meinung handelte, respektive dem Wegbrechen von Grenzen durch den Erfolg des Smartphones, als ebenso Abhängigkeiten und Hürden für jeden fielen, um persönliche Gedanken hinaus in die Welt zu schicken. Dieser Teil fasst es im Kontext AI des Artikels brutal zusammen:
The first point is the most obvious. ‘AI’ – as embodied by large language models like ChatGPT, and largely diffusion-based image generators like DALL-E and Midjourney – promises to make anyone who can write a single-paragraph prompt into a copywriter or graphic designer; jobs generally associated with young, educated, urban, and often left-leaning workers.
That even the best AI models are not fit to be used in any professional context is largely irrelevant. The selling point is that their users don’t have to pay (and, more importantly, interact with) a person who is felt to be beneath them, but upon whose technical skills they’d be forced to depend.
Da tropft noch Gift aus der Schreibfeder. Der gesamte Artikel ist das Lesen wert, auch wenn hier natürlich eine gewisse Perspektive existiert, die schon die URL nicht mal im Ansatz versucht zu verschleiern.
3 Kommentare
global $hemingway ?>Es ist blöd, dass sich die Dorftrottel und Stammtischfatzkes von zwei verschiedenen Orten leichter über den Weg laufen können – das gebe ich gerne zu. Doch vor lauter Gerede über „Hass im Netz“ neigen die Leute dazu, das Negative überzubetonen. Wenn die Partizipation im und am Internet mit mehr Gatekeeping wie einem Informatikstudium verbunden wäre, hätte ich jetzt nicht seit fast 20 Jahren einen liebenden Ehemann und drei Kinder. Denn den habe ich erst durch Spinchat kennengelernt.
Der Autor des verlinkten Artikels redet viel von Eliten und vergisst dabei die Eliten im Kunstbetrieb selber (Galeristen, Mäzene), die auch Kontrolle ausüben.
AI „promises“ garnichts, sondern steht einfach zur Verfügung. Wie Menschen es anwenden, ist ihre Sache, wobei die nützlichen Varianten wahrlich zahlreich sind!
Schon lange vor KI sind im „professionellen Bereich“ zu XY-Themen unzählige Artikel erschienen, rein wegen SEO. Dabei wird das bereits Bekannte zigfach wiedergekäut, um die jeweiligen Medien zu füllen – oft ohne dass die jeweiligen Content-Kreatoren selbst Ahnung vom Thema hätten, also krasse Fehler inklusive.
Ich weiß, wovon ich rede: Mit 20 Jahren Gartenerfahrung schreibe ich Artikel in diesem Bereich (auch als Erwerbsarbeit) – und freue mich, dass ein LLM gut das Vorhandene recherchiert, Gliederungen vorschlägt und manches mehr. Das verkürzt die Arbeitszeit, lässt mir aber die Möglichkeit, eigene Expertise einzubringen, ebenso wie den persönlichen Stil.
KI ist ein bisschen wie ein Messer. Leute erstechen vs. Tumore entfernen.
Kurz vor dem „Panda-Update“, Googles Kriegserklärung an die die obersten Plätze das Rankings verstopfenden Contentfarmen, hat mich genau dieses SEO von Google als Suchmaschine weggetrieben.
perplexity.ai liefert immer die Quellen mit und man kann es sogar darum bitten, bei den Antworten durch Verwendung des „generischen Maskulinums“ die Lesbarkeit zu erhalten. Und um DeepL kommt man nur schwer herum wenn man einen guten Ersatz für Google Translate sucht.