
Stuff – Ein tödlicher Leckerbissen
Was für ein Juwel! Stuff – Ein tödlicher Leckerbissen ist ein dermaßen generischer 80er-Horror-Vertreter, mit ein paar kleinen Anomalien, welche aus diesem Brei tatsächlich etwas Unterhaltsames machen. Der Blob trifft auf Attack of the Killer Tomatoes trifft auf Invasion of the Body Snatchers. Alles verrührt zu einer homogenen Konsum-kritischen Parodie.
Ich habe mehrfach wirklich laut lachen müssen, an Stellen, wo sicherlich niemand anders lacht. Der Film beinhaltet einfach ein paar Zufälle und Situationen, die so absurd sind, dass man als Zuschauer Logik, Kausalität und Verstand zu Beginn des Films ausschalten muss, auch das ganz im Stil der 80er.

Hinzu kommen die kleinen Details dieser Zeit, die mich so köstlich unterhalten. Ein Trinkspiel bei jeder Perücke im Film wird jeden Zuschauer lahmlegen. Alle Charaktere sind nicht mal eindimensional und wirklich nun sagen wir mal Figuren, die wir heute selten zu sehen bekommen. Was jetzt so reißerisch klingt, macht für mich den Reiz solcher Filme aus. Wirklich spannend ist die Mischung aus seichter Komödie und teilweise zumindest im Ansatz sichtbarer derber Gewaltdarstellung, die jedoch immer im perfekten Zeitpunkt wegschneidet, um ein dann doch geringes Effekt-Budget zu verschleiern. Wirklich toll.
Bonuspunkte für Paul Sorvino und Danny Aiello Rollen. Die sind immer eine Bank.
Daumen hoch für solch einen kleinen Schatz, angeschaut bei Creature Features in erstaunlich guter Qualität.
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