
Poor Things
Auf Empfehlung einer Freundin, habe ich mir Anfang des Jahres Poor Things angeschaut. Geteilter cineastischer Geschmack ist etwas Großartiges. Zuvor hatte ich wenig Informationen über diesen Film eingeholt und dies sollte sich auszahlen, denn Poor Things ist ein wirklich toller (wenn auch zeitgemäß zu langer) Film.

Die Wunderbare Welt der Amelie gemacht von Terry Gilliam. So lautet meine Beschreibung dieses Films und das trifft es ganz gut finde ich. Der Fisch der hier des Wasser beraubt wird ist eine modernisierte Kreatur Frankensteins, auf der Suche nach Leben.
Dieser Tage bewerte ich Filme nach der einfachen Frage, ob ich so ewtas schon einmal gesehen habe. Selbst nach Tausenden Filmen komme ich zu dem Urteil, dass Poor Things die Palette dann doch durchaus erweitert hat. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Film zweifellos etwas zu viel Lob und Preise bekommen hat, so muss ich dies unterstreichen, einfach weil wir hier ein Beispiel dafür haben, was dem Medium abhanden gekommen ist. Ein mittelgroßer Film für Erwachsene Menschen, der eben kein stumpfes Sozial-Drama ist sondern durchaus whimsical.
Dem feministischen Winkel des Films, kann ich nicht wirklich kommentieren. Ich finde, hier wird mehr attestiert, als der Film und seine Macher wirklich wollen. Auch ohne oder vielleicht besonders ohne diese Meta-Ebene, kann ich mit Poor Things viel Freunde finden. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack über die Laufzeit. Auch dieser Film ist für meinen Geschmack zu lang.
Endlose Bonuspunkte für ein Optik, die ihres Gleichen sucht. Besonders die Typografie … da steckt Liebe und Sorgfalt drin, sowas vermisse ich.
Daumen hoch für Poor Things. Sollte man sich ansehen.
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