Acht Punkt Eins
Ich war nicht untätig in den letzten Tagen, Wochen und Monaten, mit dem Ergebnis, dass sich eine kleine Summe an Veränderungen gebildet hat, die ich in diesem Artikel kurz notieren möchte. Nach dem ich Ende 2012 mit Git in Berührung kam, habe ich Blut geleckt, auch was die kleinen privaten Projekte betrifft. Anders formuliert: Acht ist ein öffentliches Repo bei Github mit all den kleinen Spielereien die ich mittlerweile zu schätzen weiß. Die Mischung aus Sicherung, Kontrolle, Geräte unabhängiger Verfügbarkeit macht mit Github für solche Arbeiten einfach zu wertvoll um es nicht zu nutzen. Insofern kann nun jeder Interessent den Fortschritt im Hintergrund des Weblogs verfolgen.
Was ist alles neu?
Zurück zu den farblichen Wurzeln. Seit Version Vier pflege ich hier mein geliebtes #C00 als einzige Auszeichnungsfarbe, primär für alle Links. Nun ist es hier wieder etwas wärmer geworden, soll heißen das Möchtegern Blau ist raus, Rot ist drin und zwar in diversen Variationen von eben #C00.
Nicht nur der Anstrich ist aktualisiert. Die Listen mit Schlagwörtern eines Artikels sind wieder zu sehen. Hat mir selbst am meisten irgendwie gefehlt. Rausgeflogen ist ein Fix für typografische Witwen bei Überschriften. Tolle Idee, immer noch wertvoll, aber unkontrollierbar im responsiven Rahmen und teilweise mit viel übleren Seiteneffekten, als der eigentliche Fehler den ich verhindern wollte.
Ein echtes Novum hier ist die Zentrierung des Inhalts der Artikelseite, falls der Platz vorhanden ist. Warum erst jetzt? Zum Einen tut das Mehr an Platz einigen typografischen Spielereien recht gut. Zum Anderen habe ich endlich eine reine CSS Lösung für den Balkeneffekt zum Beispiel der Liste mit Artikel zum gleichen Thema. Der Rest sind primär einige Stellschrauben bei Performance der Seite. Mittlerweile bin ich zufrieden, was auch dieses Thema betrifft.
Die nächsten Schritte stehen auch schon fest. Ich muss die Stiefmütterliche Behandlung der Aufmacherbilder für Tablets & Co. verbessern und die Schriftwahl insgesamt noch einmal angehen.
Design Agnostic Web Content & Markdown 2014
Auch im Git Repo? Das. Ich weiß nicht wie lange ich rumprobiert habe um dann zu folgendem Ergebnis zu kommen: Artikel mit einem gewissen Umfang, lassen sich nicht individuell anpassen. Lesbarkeit diktiert dann recht schnell welche Spielereien mann doch lieber entfernen sollte, nämlich alles. Ja, das gute alte 1-Spalten-Layout mag langweilig sein, aber es funktioniert überall, ohne Anpassung. Individuelle Artikelgestaltung ist etwas für das kürzere Format, besonders wenn es in diversen Formaten funktionieren soll. Nur so als Randbemerkung zum Thema: Markdown ist toll. Markdown in Verbindung mit diversen neuen HTML5 Tags? Nicht mehr ganz so prall und ich verstehe nicht wieso es noch keine offizielle Unterstützung für section
, caption
und Konsorten gibt.
Was mich zu einem weiteren Punkt bringt, der das Format des Artikels nicht sprengen soll, welcher aber das Potential dafür hat. Je älter die Inhalte auch dieser Seite werden, desto mehr Zeit verbringe ich damit, diese zu pflegen. Es ist ziemlich irre, so viel Inhalt in einer Datenbank mit Design relevanten Informationen zu speichern. Ja Markdown ist eine Zwischenschicht, die hilft, aber das Format ist zu wenig gepflegt um eben wirklich aktuelle Werkzeuge zu unterstützen. Wieder und wieder finde ich eben dann doch pure Gestaltung mit Inhalt vermischt. Jedes Update, jede Neuerung der Technologie, sei es der Browser, sei es das Format, sei es die Plattform, erfordert Anpassung. Digitale Inhalte besitzen eine wie ich finde schneller und schneller sinkende Halbwertszeit. Bitte mal jemand dafür eine Lösung finden, der fähiger ist als ich.
5 Kommentare
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global $hemingway ?>Heißt „die Stiefmütterliche Behandlung der Aufmacherbilder für Tablets & Co. verbessern“, dass Du nach einer Lösung für Responsive Images suchst? Falls ja: Bitte, bitte posten. Im Palasthotel ist man auch noch nicht zufrieden, was den Stand der Dinge da angeht.
Mich stört mehr die Gestaltung. Die Aufmacher sind in der Tablet aka Medium Darstellung ein gestalterischer Gau. Ich müsste das Format ändern, aus den Quadraten ist einfach keine prominentere Darstellung rauszuholen.
Was Responsive Bilder betrifft existiert für mich nur eine effektive, weil völlig Hack-freie, und besonders mit Null Aufwand zu pflegende Lösung. Selbst wenn wir in der Zukunft einen Standard für das Format bekommen sollten, irgendjemand muss verschiedene Formate händisch aufbereiten. So etwas funktioniert vielleicht für eine einzelne Seite, aber es skaliert nicht. Man stelle sich vor, jede Nachrichtenseite, muss jedes einzelne Artikelbild händisch für alle möglichen Formaten zuschneiden. Wir sprechen hier nicht von einem zu automatisierenden Resize, sondern von Gestaltung. Welches Detail des Bildes ist zu zeigen wenn das Bild 1000px groß ist und auf welches reduziere ich es wenn nur 100px zur Verfügung stehen?
Beim Lesen deiner Überschrift habe ich zuerst vermutet, dass du einen Artikel zu Windows schreibst, was mich sehr sehr überrascht hätte 😉Hast du den auch noch ein bisschen mit dem lila experimentiert, welches wir mal kurz getestet hatten?
Natürlich. Allerdings weißt ja, ich bin latent widerspenstig, was Neues betrifft. Insofern bin ich dann doch wieder in bekannte Gefilde vorgestoßen. <- Geschönte Variante für Alles beim Alten 😀
Problem gelöst und mir kamen etwas die Freundentränen, denn es ist einfach nur schön, Printgestaltung fast 1:1 im Browser reproduzieren zu können: