Film des Tages – Non-Stop
Nein, Liam Neeson war schon vor Oskar Schindler Actionheld, aber erst mit Taken sah der Rest der Welt den heutigen Neeson Prototypen. Nur so ist auch ein Non-Stop vorstellbar. Dass dieser Film ganze drei Drehbuchautoren bedarf, ist für mich das neue filmische Weltwunder und zeigt, in welch schrecklicher Schablone, das moderne Fast-Food-Formel-Kino feststeckt.
Dank Neeson steht die Empfehlung, aber mehr auch nicht. Am Ende stolpert der Film über, was ich den „10 Sekunden Bösewicht“ nenne. Es beschreibt einen endlos langen Weg bis zur Aufdeckung des Antagonisten. Wenn man als Zuschauer dann endlich am Ziel ist, dann dauert es ganze zehn Sekunden, von Exposition des Bösewichts, bis zu seinem Ableben. Damit habe ich immer ein Problem, aber es verstärkt sich, wenn die Exposition so sinnfrei ist wie hier.
Weiteres persönliches Problem? Smartphones oder Dinge überhaupt zum quasi Hauptdarsteller zu machen, ist furchtbar. Hier steht und fällt alles mit einem verdammten Telefon. Es gibt deutlich Spannenderes, als Kurzmitteilungen auf der großen Leinwand zu lesen.
2 Kommentare
Für diesen Eintrag wurden die Kommentare geschlossen.
global $hemingway ?>Und ich dacht, dass könnte was Nettes werden. Ich mag ja so Filme, die so ähnlich angelegt sind (?) wie der Russels Kurt sein Executive Decision.
Bis auf das Telefon mochte ich den Film ganz gerne.