Filmkrise
Na da schau her. Ein relativ gezügelter und ja, objektiver Blick auf den schon so oft herbei geschriebenen Todestag, des Medium Films? Meine Meinung ist schnell formuliert. Film als Massenmedium ist für mich immer weniger von Interesse. Ich habe schon Probleme aktuelle Blockbuster überhaupt in einer nicht 3D Version anschauen zu können. Wenn dann noch das wirklich sinkende Niveau mitspielt, sitze ich eben weniger und weniger im Kinosessel.
Die im Artikel beschriebenen Ursachen und Folgen sind für mich sehr nachvollziehbar. Allerdings finde ich, dass viele wichtige Punkte vergessen werden. Die schiere Masse an neuen Filmen ist ein Problem. Qualität lässt sich nicht multiplizieren. Auch hier wieder das Henne-Ei Problem. Selbst der beste Film, wird zu schnell durch etwas Neues ersetzt. Bleibende Eindrücke haben keine Chance mehr in Zeiten einer so schnell wachsenden Medienvielfalt. Auch dadurch hat Film als Massenmedium ein Problem.
Der Blockbuster im speziellen, wie auch der Genrefilm sind immer Realitätsflucht gewesen. Spätestens mit dem Internet, hat das Massenpublikum eine bessere Alternative bekommen. Videospiele zählen auch dazu. Alles frisst am Zeitpensum und Geldbeutel, dementsprechend verbringt der moderne Durchschnittsmensch vermutlich weniger Zeit im Kino als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
Am Ende ist Film auch ein von Technologie getriebenes Format und ganz ehrlich? Seit Jurassic Park habe ich keinen Film mehr gesehen, der mich so mit Technologie überrascht hat, wie ich es heute immer noch bei zum Beispiel Computerspielen finde. Wenn dann noch der Effekt eintritt, dass Hollywood sich mehr und mehr auf den technologischen Aspekt des Mediums konzentriert, dann sehe ich persönlich immer weniger Grund ins Kino zu gehen. Früher hatten wir auch keine Riesenfernsehen im eigenen Zimmer stehen, die ein Bild hergeben, dass mit jedem Kinoprojektor den Boden wischt.
Am Ende ist es wie immer ein verzerrtes Bild. Film ist so gut und so schlecht wie immer. Nur habe die schlechten Filme heute eine höhere Aufmerksamkeit und bleiben länger in schlechter Erinnerung. Meine positive Filmerfahrung heute findet eben auch immer weniger im Kino statt, sondern besteht mehr und mehr aus uninformierten Bluray Käufen, die sich dann immer mal wieder als enorm positive Überraschung entpuppen, letztens zum Beispiel eben auch The Grey.
Wenn es überhaupt ein Problem mit dem Medium an sich gibt, dann ist es der Nachwuchs. Das Produktionsklima ist pures Gift für potentiell neue Spielbergs, Scorseses und Co. Diese Generation ist in einem sehr ähnlichen Klima groß geworden, wie es sie heute wieder von den großen Studios vertreibt. Neue Industrie fremde Autoren und Regisseure haben es schwieriger denn je, im Studiosystem ihr Handwerk zu lernen. Dass hier wichtige Gelder für den Nachwuchs gespart und lieber ins fünfte Superhelden Reboot gesteckt werden, ist der einzige Indikator für den schleichenden Tod des Mediums. Das riskante Filmkapital fehlt.
23 Kommentare
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global $hemingway ?>Ahhh … eine schöne Debatte. Ich glaube, die habe ich kürzlich mit der Cineastin an meiner Seite auch geführt. Es ist wirklich schwer zu sagen, ob die Filme so viel schlechter werden, oder das Drumherum es den Filmen schwerer macht, oder ob wir schlicht und einfach alt werden.
Ich glaub, es ist Zeit, mal den jungen Hunden zuzuhören, was die so bewegt.
Eben genau das findet maximal nur noch einmal statt. Anschließend sind sie gezwungen, mit Millionenbudgets, die stets gleiche Geschichte ein Dutzend mal zu erzählen.
Es fehlen auch die ehemaligen Trucker-Fahrer die zu Autorenkinogenremeistern werden aka die neuen James Cameron. Ich hasse es sowas zu schreiben, aber ins Filmgeschäft rein geborene Autoren und Regisseure, können wenig fesselndes für die Masse erzählen.
Achso: Ne, ich meinte die Kino-Zuschauer, die Filme-Gucker, die jetzt so um die 20 sind, oder vielleicht ssogar noch jünger.
Wir sind langsam alte Säcke, Chris, und gerade wenn es um „Früher™ war alles besser“ geht, misstraue ich zusehends meinem eigenen Urteil.
Das “Früher™ war alles besser” Mantra wird immer von der mit Aufmerksamkeit gesegneten kleinen Masse angestimmt. Ich stimme in vielen Dingen zu, dass es der Ruf nach Nostalgie ist, aber beim Medium Film stimmt es einfach mal sowas von. Wieso sonst existieren dermaßen viele schlechte Versuche, alte erfolgreiche Kultfilme neu zu verkaufen? Sicherlich nicht, weil dieser alte Schund so mies ist.
Oh! Keine Sorge! Ich stimme Dir latürnich zu, dass Hollywood ein Problem hat. Aber … zwei Einwände:
Also die Debatte ist echt sehr interessant.
Leider tauge ich trotz meines Alters nicht dazu, die Generation 20+ widerzuspiegeln. Viele von diesen lieben auch den billigen Mist der kommt und da muss man natürlich auch wieder sagen, was ist denn eig. guter Geschmack?
Darüber kann man sich unendlich streiten (mache ich sehr gern^^) oder eben auch nicht. Demzufolge mag ich vll. auch Filme die objektiv betrachtet schlecht (gemacht) sind.
Aber worin ich euch zustimme, ist tatsächlich die Entwicklung, dass immer mehr aus der Konserve kommt oder der dümmste Plot mit Actionspektakel (und/oder CGI und was auch immer für (nervigen und manchmal auch möglichst ekligen) Effekten) aufgehübscht wird, klar erkennbar.
Allerdings hängt da schon etwas Nostalgie mit drin oder auch Ablehnung dem Neuen gegenüber. Mir gehen z.b. diese jungen Actionhelden total auf den Senkel.
Zu eventuellen Lösungen, besonders den Nachwuchs und die Vielfalt betreffend: Die deutsche Filmförderung bekleckert sich leider (auch) nicht gerade mit Ruhm.
An Schauspielnachwuchs mangelt es vll. weniger, aber über junge Regisseure weiß ich leider sogut wie garnichts.
Welche Filme aus den letzten 10 Jahren gefallen euch denn auffallend gut oder schlecht und welche davon stammen von „Nachwuchsleuten“?
Wow, hier wird ja an vielen Fronten diskutiert. Mal schaun ob ich da mitkomme. Also ich lese aus dem verlinkten Artikel eigentlich eher Optimismus heraus als einen “Todestag des Films” oder eine “Filmkrise”. Natürlich Kritik an Hollywood, aber der Ausblick klingt doch positiv.
Ich bin keine 20 Jahre alt und ich mag gute Filme. Ich find aber einen ordentlichen Action-Blockbuster ohne Story und mit schlechten Schauspielern und mit richtig dick aufgetragenem amerikanischen Pathos hin und wieder außerordentlich unterhaltsam. Das kann ich nicht nur gucken und auch nicht oft, aber es unterhält mich (und anscheinend auch andere, denn Transformer-Kinokarten verkaufen sich ja).
Trotzdem war ich in letzter Zeit selten im Kino. Liegt ein bisschen daran, dass die zuverlässige Begleitung fehlt, ein bisschen daran, dass Freizeit anders belegt war und auch daran, dass viele Serien attraktiver sind als Filme. Ich hab im letzten halben Jahr mindestens 17 Staffeln durchgeguckt und mir fallen nur drei Kinofilme ein (Star Trek, Iron Man, Django).
Ich will es mir nicht anmaßen, über die “jungen Hunde” irgendwelche Aussagen zu treffen. Ich kenne eine Menge Leute, die Spaß am Nachmittagsprogramm von RTL2 haben und ich kenne eine Menge Leute, die so abgefahrene Musik hören und so spezielle Filme gucken, dass ich da total aussteige. Und dann gibts ein ganze Menge Leute die ich gar nicht kenne.
“Früher war alles besser” ist meines Erachtens Verklärung und selektive Wahrnehmung. Sally Jupiter in Watchmen: “I’m 67 years old. Every day, the future looks a little bit darker. But the past… even the grimy parts of it… keep on getting brighter.” Es gibt Dinge, die werden besser und welche, die werden schlechter. Kann sein, dass Hollywood schlechter wurde, ich kann das nicht beurteilen. Aber:
Wenn Hollywood den Nachwuchs und den Anspruch vernachlässigt, dann wird die Aufgabe des Förderns vielleicht in Zukunft eher von Kickstarter wahrgenommen. Zach Braff ist jetzt vielleicht kein Nachwuchs mehr, aber der hat das doch geschafft und ich bin mir sicher, da kommen noch mehr. (War nicht Iron Sky auch ein Crowdfunding- und Filmförder-Projekt? Das war der lustigste Film, den ich in dem Jahr gesehen habe.) Ich glaube nicht, dass es angesichts des Internets irgendeine Kunstform gibt, um die man sich Sorgen machen müsste. Kann alles nur mehr und besser werden.
Achso, noch zwei Sachen:
Schönes CSS übrigens.
@mxmerz: Falls es gestattet ist, würde ich gern die zwei Fragen beantworten, ich denke Christian meint mit Qualität lässt sich nicht multiplizieren, dass man nicht mit derselben Summe Geld quantitativ mehr Filme machen kann, die gleichzeitig eine hohe Qualität haben. (Sollte das unverschämt von mir sein, sry)Und zu deinem Argument, „Reicht es hier nicht aus, einfach weniger Filme zu gucken?“; Nun sofern man sich selbst ein Bild machen möchte, muss man ja erstmal Filme oder auch Serien kucken und wenn es dann eine Inflation an schlechten Filmen gibt, ist man schnell frustriert und man sucht die Nadel im Heuhaufen.
Das mit den Serien geht mir ebenfalls so, sie bieten imho einfach mehr Tiefe und mehr Handlung, was natürlich von Serie zu Serie unterschiedlich ist und natürlich auch rein schon am zeitlichen Unterschied im Vergleich zu Filmen liegt, aber dennoch ist dies sicherlich eine fortschreitende Entwicklung, da Serien mitunter auch weniger Kosten als Filme (wieder gemessen an der Zeit) um auch den Bogen zum Internet und Crowdfunding zu ziehen.
Hoffen wir, dass es tatsächlich so ist und eine lebendige Fankultur und vll. Produzenten mit gutem Geschmack auch Neulinge und qualitativ hochwertige Serien und Filme fordern und fördern. Selbiges wird vll. auch bald für den Journalismus gelten.
Wobei wir nicht vergessen sollten, dass auch und gerade Hollywood ein Paradebeispiel für Kapitalismus mit riesigen Konzernen ist und was dort zählt, wenn man einen Film machen möchte, sind vor allem Beziehungen und auf absehbare Zeit wird diese Art der Filmfinanzierung meiner Ansicht nach, nicht vom Crowd-Funding abgelöst werden.
„Es fehlen auch die ehemaligen Trucker-Fahrer die zu Autorenkinogenremeistern werden aka die neuen James Cameron. Ich hasse es sowas zu schreiben, aber ins Filmgeschäft rein geborene Autoren und Regisseure, können wenig fesselndes für die Masse erzählen.“Noch einige Gedanken hierzu, sind nicht genau diese Leute wie Cameron und Co. dafür verantwortlich, dass es so ist? Es ist ein bisschen wie bei den alten Unternehmern, alle wollen topausgebildete Studenten haben. Da wird dann gern in Nostalgie geschwelgt, „früher konnte man noch was werden“, aber diese Leute haben (mindestens stillschweigend, ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen) diese „Professionalisierung“ mitherbeigeführt.
Andererseits heißt es nicht, dass diese Leute nun garkeine Kreativität besäßen, aber wenn bald noch „Wirtschaftsdramaturgie“ als Studienfach angeboten würde, dann liefe das noch mehr wie am Fließband……
@Gero und @mxmerz: Mal Butter bei die Fische, was sind eure 5 Lieblingsfilme, die 5 Filme, die euch begeistern, die ihr immer wieder gucken könnt, die euch bewegt haben?
Chris hat seine Top100 und ich ja auch. Und wenn ich mir die so angucke, dann muss ich wohl festhalten, dass 7 der 10 besten Filme, mich schon seit meiner Jugend begleiten. Und unter den Top20 findet sich nur ein Film, den ich gesehen habe, nachdem ich 30 wurde … das MUSS doch musstrauisch machen.
Ich bin Genrekino Fan, als Kind der 80er ist man eben durch die VHS vorbelastet. Hinzu kommen hier und da ein paar beeindruckende Blockbuster und der ein oder andere Klassiker, den ich erst später entdeckt habe. Meine Liste ist zwar grad nicht schön anzusehen, aber noch aktuell. Kaum aktuelle Filme dabei. The Raid ist wahrlich noch der neueste.
Beeindruckende Frage. Theoretisch stimme ich zu, praktisch jedoch geht die Formel Zeit = Qualität fast immer auf und da die Filmproduktion immer effizienter wird, vergeht in der Regel weniger und weniger Zeit für den einzelnen Arbeitsschritt. Allerdings geht diese Formel eben nicht im ersten Schritt auf, denn jede Sekunde, die man am Drehbuch spart, rächt sich Jahre später in den Kritiken.
Ich bezweifle nicht mal dass es weiterhin gute, junge, moderne Filme gibt, aber diese haben es zunehmen schwerer, in mein Blickfeld zu geraten. Wenn ich die Wahl habe zwischen einer sagen wir 15,- Euro 3D Kino Erfahrung eines neuen Star Trek, oder für Lau in Ruhe zu Hause einen alten noch ungesehenen Klassiker zu sehen – neulich eben Oldboy nachgeholt und für grandios befunden – dann fällt die Wahl weniger und weniger auf ein teures, mieses Kinoerlebnis. Sehr schade, aber Realität.
Ach du meine Güte, 5 Lieblingsfilme. Schwierige Aufgabe und ich fürchte, da werd ich mich jetzt unbeliebt machen 🙂
Die dürften die Kriterien erfüllen (wenn auch nicht jeder alle). Ich tu mir da aber, wie gesagt, schwer mit. Beim Bewerten und Einordnen von Filmen in Ranglisten hab ich echt Probleme. Wie soll ich denn The Nightmare before Christmas oder Die Unglaublichen auf der selben Skala einordnen wie Schindler’s List und The Man from Earth oder Inception? Vor allem, wenn ich einen Film das letzte Mal vorgestern gesehen habe und den anderen vor fünf Jahren.
Woran das liegt, dass die Filme alle aus den letzten 13 Jahren kommen, weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht kommt das mit der Zeit und die Schätze, die ich bisher verpasst hab, find ich erst noch. Aber Alien und den Paten und Shawshank Redemption bspw. find ich nicht übermäßig beeindruckend. Léon und 2001 fand ich sogar echt schlecht. Und dann ist für mich die andere Ästhetik und Aufnahmequalität oft Grund genug, mir einen Film nicht anzugucken – obwohl ich in Gefahr laufe, Perlen zu verpassen.
Grundsätzlich ist Geschmack auch bei Filmen immer subjektiv. Ich stimme auch zu, dass auch ich schlecht Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Meine Liste begründet sich weniger auf „Qualität“ als ein individueller Wert den Film-X für mich hat und da kann dann das Drama schon mit der Komödie verglichen werden finde ich.
Puh schwierige Aufgabe, es gibt da mehrere „Herausforderungen“:
Hmm vll. sollte ich mir auch mal so eine Liste anlegen………..auch wenn diese bei mir ganz klar von bekannten Schauspielern und Regisseuren dominiert würde.
Hier mal eine provisorische Liste (ohne Platzierungen):
Es gibt natürlich noch mehr Filme als diese, die ich sehr gut finde, aber ich habe mal nur die genommen, die ich insgesamt sehr gut finde, nicht nur wegen eines Schauspielers, oder eines Aspekts.
Die fünf Besten…..eig. kann ich die garnicht benennen Kopf rauch (Ich müsste es wenn dann kategorisch einteilen), aber ich tue es einfach mal….sind:
sowie „The Missing“ und „Im Tal von Elah“, als auch „Spy Game – Der finale Countdown“ und „American Gangster“, „L.A. Crash“, „Ein gutes Jahr“, „Hachiko“
Sry ich kann micht nicht entscheiden^^.
Ich hab mal einen Kommentar vor Gero gelöscht und das Original angehübscht. Da ist versehentlich wohl zwei mal der gleiche abgeschickt worden, was mich wundert, da WordPress sowas eigentlich immer blockt. Auch bemerkenswert, dass ich erst jetzt einige CSS Bugs im Kommentaren sehe und auch schon behoben habe. Vielen Dank dafür.
Kurz zur Erklärung, ich habe den Kommentar selbst zweimal abgeschickt.
Der zweite war einfach mit Kommata zwischen den Filmtiteln versehen worden (wie im ersten Satz des zweiten Kommentars erklärt) und der letzte Satz wurde etwas korrigiert („mich“ statt „micht“), ansonsten alles identisch.
Bevor ichs vergesse, ich habe mir eure Listen natürlich auch mal angeschaut.
Von Bens Liste kann ich übernehmen (ich nehme nur die, die ich gesehen habe und gut finde, also nicht wundern, die Hälfte der Filme auf euren Listen habe ich noch nicht gesehen):
Von Chris Liste:
meine mädels sagen: filme sind doof.
die hören einfach auf und ich will, daß die weiter gehen.
also gucken sie serien 😉
dh. der film als solches ist tot, wenn wir’s sind …
und, liste … puh …
evergreens. spontan. fehlt die hälfte
akira kurosawa – ranakira kurosawa – yoyimbo akira kurosawa – rashomonakira kurosawa – die sieben samuraicoen bros – alleshitchcock – allesjp jeunet – amelie (10 mal im kino geguckt)copolla – apocalypse nowbunuel – der diskrete charme der bourgeoisie bunuel – das gespenst der freiheitbunuel – la belle du jourbunuel – das obskure objekt der liebeguillermo del toro – pans labyrinthpul hagis – la crshmichael hannecke – das weisse banddie feuerzangebowlees geschah am hellichten tag (version mit froebe und rühmann)im westen nichts neues (die version aus den 20ern)der student von pragdas cabinet des dr caligariheri verneuil – angst über der stadtfritz lang – metropolis (restaurierte version)sergio leone – spiel mir das lied vom todtim burton – mars attacksjohn carpenter – das ding aus einer andern weltdavid lynch – wild at heartjean pierre melville – vier im roten kreisjean pierre melville – dr chefmonty python – jabberwockyroman polanski – tanz der vampiresam reimi – evil deadguy ritchie – bube dame könig grasguy ritchie – snatchgorge romero – kann mich gerade nicht entscheiden, alle?scorsese – good fellasscorsese – casinoridley scott – black rainspielberg – EToliver stone – natural born killerstarantino – alles bis auf … ach quatsch – allesbertrand tavernier – der saustallorson welles – der dritte mannafrican queenwahl der waffenbruce lee – todesgrüße aus shanghaired heat last man standingzombielandder mann, den sie pferd nanntendie drei tage des condordivamann beißt hundup in smokedon bluth bis 1989disney bis ende 70erfritz the catmyazaki – alle
sieht blöd aus, könnte man das bitte richten? danke
okay, ich habe mir die mühe gemacht, einfach eine (furchtbar langweilige) liste auf meines seite zu stellen, die sich dann doch erheblich von dem unterscheidet, was ich hier gelesen habe. klar, in sachen „spiel mir das lied vom tod“ sind wir uns einig und ich habe sachen wie toy story und diese ganzen wunderbaren animationsfilme nicht groß aufgeführt, obwohl ich sie liebe, immer noch.
meine top 100 http://hinterwaldwelt.blogspot.de/2013/08/fandom-100-filme.html
du kannst ja die lste da oben löschen …
@hardy: Jo doch coole Liste, muss ich nur mal 3/4 Viertel von gesehen haben 😉
Aber es gibt auch einfach tonnenweise Filme……
Einer sticht mir aus deiner Liste wirklich ins Auge: Die drei Tage des Condor.
Ganz vergessen, aber echt ein super Streifen und ich muss ja sagen ich mag Robert Redford einfach dermaßen, aber es ist schon richtig was du sagst, die Schauspieler sind meistens nur das Gesicht, die Regisseure und Drehbuchautoren sind bei guten Filmen die wahren Meister, genauso wie der Rest der Leute die im Hintergrund stehen.
Naja Fandom halt. Weitergehend fände ich sowohl eine Filmgenre-Diskussion, als auch eine Serien-Diskussion ganz cool. Was haltet ihr davon?
gero,
das ist ja eine frage der zeit, die man hat, sowas zu sehen und der umstände.
ich hatte das glück eines katholischen internats (redemptoristen, die schule ging unlängst mal im zusammenhang mit einer (angeblichen) mißbrauchsgeschichte durch die presse): uns wurden filme gezeigt, es wurde darüber diskutiert, ich konnte im museum stummfilme sehen und lieben lernen, im kino liefen die sachen von bunuel. und natürlich die godzilla schinken, die definitiv auch in der liste fehlen 😉
„die drei tage des condor“ liefen dann im heimatort im juso-kintopp, sozusagen die konfrontation mit dem „neuen hollywood“, den fand ich sehr beeindruckend, auch weil er – heute banalität, damals schock – die machenschaften der geheimdienste zeigte. toller film, es hätte auch „butch cassidy & the sundance kid“ sein können, chinatown, den ich auch da (neben natürlich „deep throat“, hihi) zu sehen bekam, ist ja in der liste.
mir fällt halt bei meinen mädels (alle erwachsen) auf, daß sie keine alten filme gucken (schwarzweiss ist ibäh) geschweige denn stummfilme, wobei man als (hoppla, nationalism ahead!) wir doch eigentlich „stolz“ sein könnten auf jemand wie fritz lang, fw murnau oder paul wegener. aber den stolz haben uns die nazis halt ausgetrieben und daran ändert sich leider nix.
wenn ich das erinnere, dann waren filme für mich immer so etwas wie stationen persönlicher weiterentwicklung, mit jedem film habe ich etwas dazugelernt, die welt besser verstanden. „im westen nichts neues“ oder „die brücke“ zb. haben einen kriegsdienstverweigerer aus mir gemacht und es gibt da eine linie, die mich irgendwann zu „apocalypse now“ – den ich mal kurzerhand zu meinem absoluten lieblingsfilm erkläre – führt.
es sind auch viele französische filme in der liste. aber so regisseure wie etwa melville („le samourai“) oder tavernier („saustall“) scheinen heute überhaupt nicht mehr präsent: ich würde keinen verpassen, der im kino/tv läuft und freue mich schon auf die nächste ausstrahlung von „sans souffle“. ich liebe französische gangsterfilme, die sind wirklich cooool und belmondo oder delon sind da götter.
aber: da liegt mir wirklich viel dran: akira kurosawa! ran, yoyimbo zb. als ins japanische mittelalter versetzte shakespeare dramen, das ist für mich (naja und auch für coppola, scorsese, spielberg würden jetzt spontan in den chor einstimmen, denn er ist auch ihr „meister“) der gut verborgene weise auf dem berg.
serien? nun ja, ich habe meine töchter mit „buffy“ erzogen … ich bin wirklich für alles zu haben, was gut ist, und es gibt heute eine menge guter serien, walking dead, game of thrones, southlands (gerade neben „in plain sight“ unsere konsens.favorit, „bones“ wird ja immer öder), sherlock, die vielen guten bbc produktionen (rom, tudors, life on mrs, ) überhaupt. ich will da nicht zu „seriös“ rüberkommen, ich bin jederzeit für batman & robin zu haben, mag spartacus, von mir aus auch „once upon a time“ …
grüße in die runde.
bei „man als …“ habe ich den faden verloren und bin ins „wir“ abgedrifftet: „man als deutscher“ wäre korrekt … fällt einem irgendwie schwer, das so zu formulieren, wenn man das als aufnäher immer verabscheute …
Auch ein sehr lesenswert zum gleichen Thema. Einer der Verbrecher stellt sich sozusagen seiner eigenen Taten und siehe da, das Geld ist für den Abstieg des guten Blockbusters verantwortlich. Wenn ich lese, dass Trailerszenen schon im Drehbuch erkennbar sein sollen, dann wird mir übel.