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  • Di, 20. Dezember 2011
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Film des Tages – The International

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Tom Tykwr hat also (schon vor ein paar Jahren) einen Thriller gedreht gedreht. Mit internationaler Besetzung und offensichtlich internationalem Budget. Dass es trotzdem ein deutscher Film ist sieht man schon an der ersten Szene. Clive Owen steht vor dem Berliner Hauptbahnhof. Was dann folgt ist ein so guter Politthriller, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, warum ich das Genre so selten sehe, und mir sogar vorgenommen habe, mal mehr zu sehen. Um genauzusein hätte ich gleich noch einen Film von dem Kaliber hinterherschieben können.

Obacht! Im Folgenden werden Dinge verraten, die derjenige Teil der geneigten Leserschaft vielleicht nicht lesen möchte, der noch vor hat diesen Film unvoreingenommen zu lesen.

Mal ganz abgesehen davon, dass es wie eh und je eine Freude ist Clive Owen, beim Der-männlichste-Mann-des-Planeten-sein zuzusehen und mal davon abgesehen, dass es latürnich eine Freude ist Tom Tykwer dabei zuzusehen, wie er das Guggenheim-Museum in handliche kleine Teile zerballern läßt; man kann das Grinsen des Regisseurs hinter der Kamera geradezu hören! Mal davon abgesehen, dass es eine gute, wichtige und anspruchsvolle Geschichte ist, die sauber erzählt wird. Von den Offensichtlichen also mal abgesehen, haben mir drei Wendungen am Ende sehr gut gefallen.

Erstens. Kurz vor Schluß entscheidet Clive, dass er den Rest des Weges ohne Naomi weitergeht. Das hat mich überrascht. Das gibt es nicht oft. Nicht aus äußerem Druck, sondern aus innerer Einsicht heraus, wird einfach so die zweite Protagonistin ausgeklinkt. Supergeil.

Zweitens. Dass Clive das entscheidende Gespräch nicht aufzeichen kann, das er im Moment in dem der Sieg zum Greifen nahe ist, im wahrsten Sinne des Wortes, dass so so kurz vorher noch scheitert, das tut körperlich weh. Und macht Spaß. So soll es ja auch sein.

Drittens. Dass nicht Clive den Bad-Banker erschießt, sondern ein Killer der italienischen Waffenhändler. Das ist super. Und die letzte Einstellung, das allerletzte Bild, wie die Sonne Clives Gesicht überstrahlt, im Hintergrund die Hagia Sophia … brillant schön.

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Ben_.

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  • Film des Tages,
  • Kino,
  • Thriller.

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1 Kommentar

Für diesen Eintrag wurden die Kommentare geschlossen.

  • #1
  • Mi, 21. Dezember 2011
  • Eay schrieb:

Oh ja, das war mit 2009 einer der liebsten Filme. Würde Tykwer gerne öfter in diesem Genre rumzaubern sehen!

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