Ich hatte ja die Freude zwei Semester ein Drehbuchseminar zu besuchen. In der Tat haben wir einmal den ganzen ersten Teil von Star Wars an Hand von Joseph Campbells „Heros in tausend Gestalten“ durchexerziert … und es ist unglaublich, wie präzise Lucas Campbells Monomythos umgesetzt hat.
Überhaupt. Das Handwerk des Hollywood-Drehbücher-Schreibens ist ein zu tiefst desillusionierendes, bekommt man ein paar Einblicke. Gleichzeitg ist es abe auch extrem spannend, weil es Einblicke in genau die kreativen Techniken gewährt, die in dem von Dir verlinkten Text auch zur Sprache kommen. Kreativität ist eben auch Handwerk. Und Geschichtenerzählen erst recht.
Super überigens, dass man hier jetzt die Randnotizen mit Kommentaren versehen kann. Großartig!
Gleich eine der ersten Aussagen dieses Links spricht Bände über so vieles:
The value of anything is directly proportional to the amount of work you put into it.
Mir missfällt etwas, dass der Text mit Star Wars in der Überschrift aufmacht, aber da möchte wohl jemand einfach gutes Google Ranking haben. Repräsentativer finde ich Tolkühns äh Tolkiens LotR, weil es in seiner Form und in seinem Umfang sicherlich das erste seiner Art war und er nicht wie Lucas, fertige passende fertige Puzzleteile zusammensuchen musste.
Der LotR ist literaturwissenschaftliche gesehen eine spannender Vergleich zu Star Wars. Denn erzählerisch ist er eigentlich eine Katatstrophe. Nicht umsonst musste Peter Jackson die Reihenfolge der Erzählung (nicht der Ereignisse) massiv umbauen. Gleichzeitig ist die Figurenkonstelation ebenfalls … ziemlich krude. Handwerklich ein mehr als merkwürdiges Buch. Trotzdem aber ein außergewöhnlicher Erfolg, was (genau wie bie Star Wars) wohl v.a. mit der der Historie zusammenhängt, mit der Gesellschaft auf die beide trafen.
3 Kommentare
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global $hemingway ?>Ich hatte ja die Freude zwei Semester ein Drehbuchseminar zu besuchen. In der Tat haben wir einmal den ganzen ersten Teil von Star Wars an Hand von Joseph Campbells „Heros in tausend Gestalten“ durchexerziert … und es ist unglaublich, wie präzise Lucas Campbells Monomythos umgesetzt hat.
Überhaupt. Das Handwerk des Hollywood-Drehbücher-Schreibens ist ein zu tiefst desillusionierendes, bekommt man ein paar Einblicke. Gleichzeitg ist es abe auch extrem spannend, weil es Einblicke in genau die kreativen Techniken gewährt, die in dem von Dir verlinkten Text auch zur Sprache kommen. Kreativität ist eben auch Handwerk. Und Geschichtenerzählen erst recht.
Super überigens, dass man hier jetzt die Randnotizen mit Kommentaren versehen kann. Großartig!
Gleich eine der ersten Aussagen dieses Links spricht Bände über so vieles:
The value of anything is directly proportional to the amount of work you put into it.
Mir missfällt etwas, dass der Text mit Star Wars in der Überschrift aufmacht, aber da möchte wohl jemand einfach gutes Google Ranking haben. Repräsentativer finde ich Tolkühns äh Tolkiens LotR, weil es in seiner Form und in seinem Umfang sicherlich das erste seiner Art war und er nicht wie Lucas, fertige passende fertige Puzzleteile zusammensuchen musste.
Der LotR ist literaturwissenschaftliche gesehen eine spannender Vergleich zu Star Wars. Denn erzählerisch ist er eigentlich eine Katatstrophe. Nicht umsonst musste Peter Jackson die Reihenfolge der Erzählung (nicht der Ereignisse) massiv umbauen. Gleichzeitig ist die Figurenkonstelation ebenfalls … ziemlich krude. Handwerklich ein mehr als merkwürdiges Buch. Trotzdem aber ein außergewöhnlicher Erfolg, was (genau wie bie Star Wars) wohl v.a. mit der der Historie zusammenhängt, mit der Gesellschaft auf die beide trafen.