grafische Entwürfe zur fünften Version
Heute gibt es einen Einblick in eine kleine Auswahl von Entwürfen, die es leider nicht geschafft, haben als finale Version 5 präsentiert zu werden. Ein aufwendiges Making-of zum aktuellen Design erspare ich mir. Das hab ich schonmal vor Jahren versucht, mit dem Ergebnis eines weiteren nie beendeten Artikels. Dieses mal lasse ich primär Bilder für mich sprechen.
Wenn es darum geht, ein neue Gestaltung aus dem Hut zu zaubern, steht mir ein relativ gut ausgestatteter Fundus an Inspirations-Material zur Verfügung. Zugegegen, für Webdesigns greife ich hauptsächlich auf einen Ordner voller kleiner Grafikspielerein zurück. Darin befinden zum Teil jahrealte Versuche Photoshop oder ähnliches zu meistern, ich denke das meiste davon könnte man als glückliche grafische Unfälle bezeichnen. Auch für die fünfte Version dieser Seite, lief dies nicht anders. Ich schaue mir dann das Zeug an und finde fast immer das ein oder andere benutzbare Detail.
Das Kopfelement dieser Skizze stammt aus meiner Sammlung glücklicher grafischer Unfälle. Dies war ein Test mit einem neuen Satz besonderer Werkzeugspitzen in Kombination mit Schriften.
Hierbei gefiel mir die Farbigkeit des Kopfelements. Wie man sieht wollte ich am Anfang noch krampfhaft an dem Georgia-Font festhalten. Diese Zusammenstellung war eigentlich nur ein kleiner Schritt weg von der Version 4. Hier ging es nur darum ein angenehmes farbliches Klima zu finden. Ergebnis dieses Versuches war die Entscheidung, die Georgia als Hauptschrift zu verwerfen.
Die Holztextur dieser Skizze war lange Zeit der gestalterische Mittelpunkt, beim Entwerfen des jetzigen Designs. Was wir hier ebenfalls sehen ist die Weiterentwicklung des Farbklimas, vom ersten Versuch.
In dieser Phase fand der übliche Textur-Krampf statt. In fast allen Arbeiten gibt es einen Zeitpunkt, wo ich unbewusst Unmengen von Texturen auf die Seite werfe, in der Hoffnung eine wirkungsvolle Kombination zu finden. Dieses mal schlug der Versuch fehl, wie man offensichtlich erkennen kann.
Dieser Entwurf war der Durchbruch.
Zu diesem Zeitpunkt änderte sich so gut wie nichts mehr. In bewegte mich im Kreis und alles war plötzlich einfach nur noch schlecht. Also wurde wieder der Fundus durchwühlt, Zeitschriften durchblättert und Flickr durchstöbert. Bei Flickr fand ich ein Schwarz-Weiß Foto, einer ganz primitiven Tischlampe, welches wunderschöne Verläufe beinhaltete. Diese Verläufe hatte ich irgendwo schonmal gesehen und zwar auf ein paar alten Renderings, die ich selbst realisiert hatte. Eines dieser Bilder habe ich hier verwendet. Es war dieses Modell in dieser Umgebung.
Wie man sieht, sind in dieser Skizze fast alle wichtigen Elemente, der jetzigen Gestaltung, vorhanden. Von hier an, waren es nur noch Detailänderungen, denn der gestalterische Rahmen war jetzt definiert. Ehrlich gesagt hat sich kaum viel verändert, was folgte war die Phase als der CSS Reboot näher kam und ich versuchte der Seite ein paar Grafiken zu verpassen. Glücklicherweise hat sich bis heute davon nichts durchgesetzt.
Dies sind nun mehr schlechte als rechte Versuche, der Gestaltung grafisch unter die Arme zu greifen. Hier wurde ganz tief in die Trickkiste gegriffen: Verläufe, Schlagschatten und Konturen, funktionieren immer, wenn einem nichts mehr einfällt. Das Kopfelement sieht so nicht wirklich mies aus, aber funktioniert halt auch ohne Grafiken als reines Flächenelement. Weniger ist auch an dieser Stelle mehr.
Spiegelungen. Ein Effekt der in den letzten Monaten speziell für Produktbilder totgeschlagen wurde. Ich habe versucht diesen Effekt groß aufzuziehen um so gleichzeitig eine dunkle Fläche, für die Footer-Navigation auf den separaten Artikel-Seiten, zu bekommen.
Was hier zu sehen ist, hätte funktionieren können. Es war auch eine Idee, die ich so noch nicht integriert gesehen habe, aber sicher erfinde ich hier das Rad nicht neu. Wieso ich diese Spiegelung letztendlich verworfen habe? Es existieren zu viele Beispiele, wo die Gestaltung, die unteren Elemente durch einen starken Kontrast absetzt. In meinem Beispiel funktioniert dies eben nicht so gut, weil ich schon den eigentlich Footer, optisch ähnlich abgesetzt habe. Das Ganze nochmals zu wiederholen funktioniert nicht.
Verläufe, Konturen und Schlagschatten. Eine (fast) unschlagbare Kombination… nur nicht für mein Beispiel.
Hier ein letzter Versuch, mehr Grafiken zu platzieren. Ich mag es nicht, wie in diesem Entwurf, die Grafiken den inhaltlichen Teil eingrenzen. Mittlerweile bin ich ein großer Freund für offene Designs, das nicht von links und rechts angegriffen wird. Andere mögen eine grafische Linie, welche die Gestaltung kennzeichnet, bevorzugen. Sicherlich wäre diese Gestaltung so einzigartiger, aber nicht besser. Diese grafischen Spielerein, wie sie auf dem oberen Bild zu sehen sind, sind wirklich nur schmückendes Beiwerk ohne Funktion, warum auch dieser Entwurf keine Chance hatte.
Wie man nun hoffentlich erkennt, hat auf die fünfte Auflage von cold-heat.de ihre kleine aber feine gestalterische Geschichte, auch wenn man dies der Gestaltung nicht ansehen mag.
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