Logo coldheat - Weblog von Christian Mücke

Seitenleiste einblenden

  • Archiv
  • Layouts
  • 100 Filme
  • Uniques
  • Impressum
  • Do, 30. März 2006
  • 1 Kommentar

Photoshop Tutorial – Bildoptimierung

Da ich die letzten Tage viele Fotos druckfertig machen musste, dache ich ich nutze die Gelegenheit und halte ein paar Schritte des Vorgangs, in einem neuen kurzen Tutorial fest.

Es ist mitlerweile die Regel, dass Kunden viele der selbstgemachten Schnappschüsse für so gut bewerten, dass diese Fotos sofort in neuen Drucksachen oder ähnlichem, der Welt präsentiert werden müssen. Nun es gibt nicht grundlos ein eigenes Studium der Fotografie und so landen regelmäßig die Auswüchse der modernen Digital-Fotografie, auf meinem Tisch. Was auf dem Display der Digicam noch gut aussah, wird auf einem kalibriertem Monitor und dann auf einem Probedruck zur hässlichen Ansammlung von nicht brauchbaren Pixeln. Hier nun geht das Tutorial los. Dies ist meine Methode der möglichst schnellen Optimierung von Bildmaterial.

Ich lege großen Wert drauf, das Ganze hier als Crash-Kurs zu sehen. Man kann ganze Tage in ein einziges Bild stecken, nur ist so eine Lösung nicht sehr effektiv. Für mich, ist dies hier mitlerweile eine schnelle und effektive Lösung geworden. Ich möchte auch nicht groß in die Materie einsteigen und Tonwertumfang und Gradationen bis ins Detail erläutern, darum geht es mir hier nicht. Es soll ein „Was muss ich machen, wenn mein Bild so grottig aus dem Drucker kommt?“-Tutorial sein.

Vorlage

die Vorlage

Eine Anmerkung: die Komprimierung der Beispiel-Bilder kann leider nicht die reale Wirkung wieder geben. Um überhaupt aus den JPEGs einen Unterschied zu erkennen, habe ich für dieses Beispiel mit zu zu hohen Einstellungne gearbeitet, ohne dieses, würden die Bilder wirklich gleich wirken. Als Beispiel für dieses Tutorial soll jenes Bild dienen. Wenn man das so in Druck gibt, kommt hinten nur ein unansehnliches Häufchen Elend hinaus. Also fangen wir mit dem ersten Schritt an.

Tonwertkorrektur

Als erstes passe ich die Tonwerte des Bildes an. Hier arbeite ich mit einer Einstellungsebene umso zu jeder Zeit, die Einstellunges verändern zu können. Ohne eine solche Ebene, ist jede Änderung fix, mit einer solchen Ebene nicht. Wichtig hier ist, dass die zu sehende Kurve, wirklich die komplette Breite ausfüllt. Falls nicht, passt man dies mit den oberen Schiebern an. Wie man sieht habe ich den rechten Regler weiter rein gezogen. Um es einfach zu halten: der Rechte steuert die Helligkeit, mit dem Linken wird es dunkler. Wer seine Bilder einfach knackiger mag zieht beide Regler enger zusammen.

Farbwerte

Hier entsteht nun ein kleines Problem. Mit der Pipette und dem Info Fenster, sieht man, dass der Himmel des Bildes, mit neuen Tonwerten, keine Werte mehr besaß. 0% für jede Farbe: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Damit wird in der Regel gedruckt. Was heißt das nun? Im Druck wär der Himmel komplett Weiss. Wer das einmal dedruckt gesehen hat, wird wissen, wieso dies zu vermeiden ist.

Wie löse ich nun das Problem? 2% für einen Farbwert genügen und schon ist die Fläche nicht mehr unbedruckt und wird nicht mehr vom Papier aufgefressen. Es geht also wieder zurück in die Tonwert-Einstellungs-Ebene. Hier ziehe ich nun den unteren rechten Regler ein Stück nach links. Alternativ kann man auch den Wert direkt eintragen, dort wo in meinem Screenshot der Wert 235 zu sehen ist. Ein Wert von 245-250 reicht hier in der Regel. Wie schon erwähnt, musste ich für die Screenshots etwas übertreiben ;P Nach dem ganzen Spaß bekomme ich ein erstes Zwischenergebnis.

Tonwerte verändertert

Vorlage mit veränderten Tonwerten

Nun fehlt mehr als ein bischen Schärfe im Bild. Ich schärfe grundsätzlich nur mit dem Unscharf Maskieren Filter. Wie auch bei der Einstellungsebene der Tonwerte, lege ich eine separate Ebene für die Schärfung des Bildes an. Wieder zum Vorteil der absoluten und schnellen Kontrolle. Die separate Ebene kann ich, falls der Filter doch mal zu ändern ist, in der Transparenz ändern oder die alte Vorlage wieder benutzen.

Unscharf Maskieren

Mit diesem Schärfen, ist man schnell über das Ziel hinaus gesprungen. Ich möchte kurz zeigen, wie zuviel Kantenschärfe aussieht. Im nächsten Bild sieht man, was zuviel Bildschärfe ist. Wie sehen hier wunderschöne Doppelkanten, die erst nach Anwendung des Filters auftauchen. Dieses Phänomen sieht man auch immer wieder bei DVD-Filmen, die ebenfalls digital nachgeschärft wurden. Weniger ist wie immer mehr, auch bei Bildschärfe.

zu hoher Wert, zu viel Bild-Schaerfe

Kurze Erklärung was ich genau mit zu viel Schärfe meine. Dieser Filter erhöht den Kontrast zwischen Flächen. Bei zu hohen Einstellungen bekommen die Flächen, wie man hier sehen kann eine zusätzliche Linie umso noch mehr Kontrast vorzugaukeln. Es wirkt vielleicht schärfer, ist aber absolut unrealistisch.

zu hoher Wert, zu viel Bild-Schaerfe

An dem Punkt ist die Bildschärfe brauchbar und die Tonwerte angepasst. Aber irgendwie wirkt das Ganze immer noch recht flau. Was nun folgt ist sicherlich nicht die feine englische Art, aber es erfüllt wie immer seinen Zweck und nur darum geht es.

Tonwerte verändertert

Vorlage nach dem Schärfen

Um sattere Farben zu bekommen lege ich wieder eine Kopie der Original-Ebene an und und zeichne diese weich, mit Hilfe des Filters Gaußscher Weichzeichner. Die Werte hierfür sind nicht fix. Ich möchte nur die kleinen Details ausradieren. Die weichgezeichnete Ebene erhält nun ein Bad im Farbkasten. Strg+U oder Apfel+U ruft das Fenster Farbton+Sättigung auf. Alternativ bekommt man dieses auch unter dem Menüpunkt Bild-Anpassen-Farbton+Sättigung. Nun ab dafür und die Sättigung nach oben geschraubt, bis das Auge blutet und das Foto zum Comic mutiert, naja fast.

Saettigung

Nun habe ich eine Ebene mit Comic-Farben, die ich auf den Ebenen-Modus „Farbe“ stelle, nun coloriert diese Ebene das Bild. Der letzte Schritt des Prozesses, ist das Anpassen der Ebenentransparenzen für die Ebenen mit der Schärfe und der Sättigung. Wieso nun keine Einstellungsebenen für diese Effekte? Die Ebenentransparenzen sind schneller verändert als eine Einstellungsebene und ich hab so immer noch mehr Flexibilität. So stelle nehme ich nun die Farbigkeit runter bis es noch realistisch, aber nicht mehr so trist wirkt. Gleiches gilt für die Schärfen-Ebene.

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Damit wär mein Crash-Kurs im Optimieren von Bildmaterial am Ende. Mit der Sättigungsmethode, kann man auch umgekehrt die Sättigung mildern. Besonders beliebt bei Innenaufnahmen die dank Blitz und Restbeleuchtung, aus einem Meer von Gelb und Rot bestehen. Grundsätzlich empfehle ich immer mit separaten Ebenen für jedes Detail zu arbeiten. Nur so kann man auch nach Jahren wieder auf das Ursprungsmaterial gelangen. Das solls erstmal gewesen sein. Es wird hierzu noch ein kurzen zweiten Teil geben, der sich mit dem Kampf mit JPEG-Artifakten widmen wird, auch ein sehr lustiges (=nerviges) Thema.

  • Schlagwörter:
  • Photoshop,
  • Tutorial.

Zum gleichen Thema

  • Tutorial: Gestaltungsraster im Webdesign II.
    Tutorial: Gestaltungsraster im Webdesign II.
  • Brushed Metall
    Brushed Metall
  • Diagramme im Web - zweiter Teil
    Diagramme im Web - zweiter Teil
  • Lightbox-Skript bei AJAX-Inhalten
    Lightbox-Skript bei AJAX-Inhalten
  • 1024.3 - Chaos in Echtzeit
    1024.3 - Chaos in Echtzeit
  • CSS Textspalten
    CSS Textspalten

1 Kommentar

Für diesen Eintrag wurden die Kommentare geschlossen.

  • #1
  • Mi, 05. April 2006
  • Glyxbringer schrieb:

Gängige Arbeitsweise, kann in dieser Art nur weiterempfohlen werden… wobei ich für Farbton/Sättigung dennoch die Einstellebenen benutze, um ggf. Masken drüber zu legen 🙂

~Chris

CC © 2022 C.Mücke Datenschutzerklärung Zurück zum Seitenanfang