Kalenderwochen Siebzehn, Achtzehn, und Neunzehn
Entschuldigung für die Pause im Weblog. Meine letzte Woche war eine der „schlimmsten“ der letzten Jahre. Innerhalb von 24 Stunden hab ich mir nach Jahren der Pause mal wieder den Rücken verrenkt, mein Auto enorm demoliert, Brief bekommen, dass jemand mir mal wieder dies URL streitig machen möchte, mein Windows Rechner ist gestorben, ohne dass ich mir sicher war Backups zu haben und irgendwie warte ich minütlich auf weitere Überraschungen.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber diese Menge an zufälligen und negativen Ereignissen innerhalb dieser kurzen Zeit, ist ein Signal, ist ausgleichende Gerechtigkeit für meine selbst gewählten ziemlich miesen Alltag der letzten Wochen. Ich hab geplante Dinge nicht erledigt, furchtbar gespeist und war insgesamt ein recht großes Arschloch. Die Strafe folgt auf den Fuß. Früh Rücken kaputt, Tagsüber Familienfeier wo ich als der mit Abstand Jüngste, gefühlt der Krankste war und Abends auf dem Heimweg das Auto an einer Laterne streifen lassen.
Eigentlich hatte ich ein völlig sinnloses Thema als Kern für den nächsten Eintrag hier gewählt, aber irgendwie ist das angesichts der letzten Woche deplatziert. Es klingt immer so abgegriffen und fast schon langweilig erzieherisch, aber Gesundheit ist am Ende des Tages doch das einzig Wichtige, aber genug mit Hiobsbotschaften. Mal was „Spannendes“:
General Data Protection Regulation
Ironisch. Beruflich begleite ich das Thema seit Mitte des letzten Jahres für unsere Kunden. Allerdings eher nur aus der UI Perspektive. Im Detail hab ich mich damit nicht beschäftigen müssen. Allerdings stellt sich mir als Betreiber dieser Website nun die Frage, ob ich hier auch was ändern muss, um demnächst nicht weitere Briefe von Anwälten zu erhalten.
So richtig mit dem Thema vertraut, bin ich noch immer nicht. Tracking gibt es seit Jahren hier nicht mehr. Alles was potentiell Cookies setzen könnte, hab ich deaktiviert. Was bleibt ist wohl ein normalisiertes Speichern von IP Adressen, wenn jemand einen Kommentar schreibt. Die radikalste Lösung wär wohl das Deaktivieren von Kommentaren. Momentan plane ich, die aktuelle Checkbox im Kommentarformular abzuändern, um damit von der kommentierenden Person, indirekt eine Einverständniserklärung zu erhalten, die IP speichern zu können. Aber selbst dann bleiben Fragen offen und ganz ehrlich, dass man hier ein Gesetzt für schafft ist großartig, aber das dieses genauso für mich als winziges Weblog gilt, genau wie für Firmen deren Geschäfftsmodell darauf basiert Personen bezogene Daten zu missbrauchen, erschließt sich mir nicht wirklich.
Was ich gelesen habe, arbeiten viele Leute daran, WordPress im Kern GDPR-compliant zu machen. Wenn es mir zu riskant wird, dann deaktiviere ich alle Kommentare, bis es soweit ist. So wichtig ist diese Funktionalität im Jahre 2018 leider nicht mehr.
2 Kommentare
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global $hemingway ?>Morgen kommt das grosse GDPR-Wordpress-Update mit praktisch alle nötigen Funktionen, die den WordPress-Kern betreffen.
Kommentare abschalten geht natürlich, wird nach dem Update aber vermutlich nicht mehr nötig sein und dürfte so oder so der kleinere Abmahnvektor sein. Du bist ja auch der Gesetz gezwungen alle Userbezogenen Altdaten als Export zur Verfügung zustellen. Aber auch das wir der Core dann können.
Na da schau an und ich wollte dich schon per email fragen. Vielen Dank.