Kill Bill Vol. 2
Nach meinem eindeutigen Urteil zum ersten Teil, waren meine Erwartungen an die Fortsetzung sehr gering. Damit sollte ich nicht enttäuscht werden. In Kill Bill Vol. 2 findet die Tarantino Formel zu ihrem Ursprung zurück und Teil zwei baut mehr auf Dialog und weniger auf Action. Auch wenn ich verstehen kann, dass man mal etwas kreative Abwechslung sucht, Tarantino kann diese eine Sache wie kein anderer und sie wird auch nicht nach so vielen Wiederholungen langweilig. Niemand erzeugt mehr Anspannung in Monologen und Dialogen. Man weiß als Zuschauer immer, dass es hässlich endet, aber in solchen Szenen ist eben der Weg das Ziel.
Meine Güte, wie gut die Besetzung wieder ist. Michael Madsen ist für Tarantino Filme geboren, so scheint es. Selbst Darsteller, denen man jetzt nicht das große Genre Kino zutraut, stehen hier ihre Frau respektive ihren Mann. Daryl Hannah ist auch hier großartig, selbst wenn ihr Schicksal unglaublich absurd lustig ist. Tarantino gibt ihr einen tollen Monolog und eine Tonne vol Stil während des Vortrags. Fand ich die beste Szene des Films.
Am Ende verliert der Film etwas an Tempo, Druck und bietet ein leises Finale, das von einem Superhelden Monolog eingeleitet wird, der mich irgendwie aus dem Film gerissen hat und eher wie ein Überbleibsel aus True Romance wirkt. Trotzdem macht mir Kill Bill Vol. 2 sehr viel Spaß. Daumen hoch.
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