16 Candles
In diesen Tagen fällt es selbst mir immer schwerer über seichtes Zeug wie Filme zu schreiben. Ganz offensichtlich ist selbst mein Weblog zur Realitätsflucht geworden, aber was solls. Schlechte Laune Verursachendes, kann ich derzeit überall anders finden, wieso dann hier mal nicht Weltpolititk rausfiltern und über Filme sinnieren, drum heute mal was Seichtes. 16 Candles zum Beispiel, eine meiner Lücken im Kanon des großen John Hughes.
Erst einmal muss ich den Deutschen Titel erwähnen: Das darf man nur als Erwachsener. Was zum Teufel? Lokalisierung von Filmen in de 80ern war eigentlich recht ordentlich, aber hier stimmt beim Titel mal gar nichts. Ansonsten sei erwähnt, dass ich mir das Original angeschaut habe und zur Synchro sonst weiter nichts schreiben kann.
16 Candles ist Hughes Regie Debut und sollte den Grundstein für alle seine weiteren Filme legen. Man erkennt seine Handschrift, aber auch noch Ecken und Kanten eines reifenden Handwerks. So ziemlich alle Hughes Zutaten seiner Teen Movie Formel finden sich schon hier wieder. Aus heutiger Sicht bietet der Film auch genug Angriffsfläche für sagen wir mal zu hinterfragende Details. Die Welt heute ist eine andere als 1984. Ich für meinen Teil, genieße solche Filme als Produkt ihrer Zeit und sehe über weniger gut gealterte Aspekte hinaus. Insofern …
Musikalisch ist der Film ein Traum. Erstaunlich ist, dass niemand geringerer als der heutige Apple Music Honcho Jimmy Iovine hier die musikalische Linie bestimmte. Allein dafür lohnt sich das Anschauen. Mehrfach. Die Geschichte selbst nun ja, andere Hughes Filme bieten mehr Substanz und 16 Candles stolpert noch unbeholfen zwischen Drama und Komödie hin und her. Es liegt an den Darstellern, dass der Film überhaupt funktioniert. Böse Zungen behaupten, dass trifft auf alle Hughes Filme zu, aber hier merke ich es besonders offensichtlich.
Daumen hoch für eine Zeitreise in die 80er mit 16 Candles.
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