Wreck-it Ralph
Merke: zwei Animationsfilme hintereinander zu sehen, unterstreicht den Effekt modernen Formelkinos. Nach Brave also Wreck-It Ralph, der erste Disney Pixar ohne Pixar, nach dem Kauf Pixars oder so ähnlich. Beim Lesen zum Hintergrund des Films, finde ich Erstaunliches: der Film ist seit den 80er mal mehr und mal weniger in Entwicklung. Im Ergebnis bedient sich Wreck-It Ralph massiv bei Pixar Klassikern wie Toy Story und Monsters Inc. und mischt das Ganze mit der Charakter Formel aus Shrek.
Viel generischer kann Kino kaum sein. Um das Frankenstein-Rezept zu individualisieren, baut der Film auf seine Welt der Videospiele. Vielleicht ist es kein Wunder, dass der Film erst heute Realität werden konnte: sein Thema braucht Erfahrung und eine Zielgruppe, die ähnlich wie bei Toy Story mit dem Medium gewachsen ist.
Wie schon bei Brave rettet das Handwerk den Film, vorm Absturz ins MittelmaĂź. Ich mag die Referenzen, ich mag die Sprecher und ich liebe die Details der Sugar Rush Welt. Nur am Ende des Tages, ist die Geschichte so austauschbar und passt in jedes andere Medium. Nur Glitch rettet den Film nicht davor das Konzept Videospiel als Thema zu hinterfragen.
Warum also trotzdem anschauen? Gibt nicht viele Filme zum Medium Videospiel, die nicht lächerlich sind. Wreck-It Ralph zeigt Respekt und Sorgfalt und wie bei anderen Animationsfilmen, verzichten die Macher auf Ballast: der Film wirkt schnell und besitzt keine Längen. Trotz meiner kleinen Kritik unbedingt anschauen.
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