Film des Tages – The Thing (2011)
John Carpenters The Thing ist ein perfekter Film und einer meiner Lieblingsfilme. Der Gedanke den Film zu modernisieren, war und ist für mich abwegig. Trotzdem existiert eben der heutige Film des Tages. Hier haben wir ein Remake, das nicht nur überflüssig und schlecht, sondern auch nach der Remake-Schablone erstellt ist. Zwar versucht der Film die bisher unbekannte Vorgeschichte zu Carpenters Geniestreich zu erzählen, aber seltsamerweise ist dies exakt die gleiche Handlung, die schon indirekt erzählt wurde.
The Thing 2011 ist The Thing 1982 mit noch mehr Alien Einschlag. Hier begeht der Film den ersten Fehler. An diesem Punkt ist eine Ellen Ripley einfach nicht reproduzierbar. Falsche Zeit, falsche Darstellerin und falsches, weil viel zu schwaches Drehbuch, das zeitweise ins Lächerliche abdriftet und welches sich selbst Anfängerfehler erlaubt: es existieren viel zu viele Figuren, die alle gleich aussehen und gleich klingen. Wieso sollte man sich auch nur um einen davon als Zuschauer sorgen?
Was den Film völlig kippen lässt, sind seine Trickeffekte. Schlecht gemacht, zu transparent, zu stillos. Ganz ehrlich? Bei Trickeffekten schlägt das 82er Original sein 2011er Remake um Längen. Dieser Film bleibt der erwartete Rohrkrepierer und beweist, welches Glück der Genrefilm auch in den 80ern hatte. Beim Anschauen solcher Filme wie dieses Remake, frage ich mich wieder und wieder, wieso so etwas überhaupt produziert wird. Zu keinem Zeitpunkt kann so ein Unfall nach Potential ausgesehen haben. Hier stimmt nicht eine der zu vielen Zutaten. Ein Film zum Ignorieren.
2 Kommentare
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global $hemingway ?>Schon mal „The Thing from another world“ gesehen. Das Orginal aus den 50ern. Carpenters Thing jagte mir damals wie auch Angst ein.
Nein noch nicht komplett, ist aber auf meiner Liste der noch fehlenden Sci-Fi / Howard Hawks Klassiker.