Film des Tages – Drogen: Amerikas längster Krieg
Ich bin kein großer Freund der plakativen Dokumentation, so wie Drogen: Amerikas längster Krieg ist. Was hier umso unangenehmer aufstößt, ist die Namensliste der Macher respektive der Protagonisten. Eine Unterhaltungsindustrie, die sich besonders im amerikanischen Markt inhaltlich mit Gewalt, Sex und Drogen definiert, prangert es hier in teilweise ekelhafter Art und Weise an. Eine absurdere Art der Heuchelei ist mir selten untergekommen. Diese Hollywood Generation ist wechselt die Moral wahrscheinlich einmal die Woche. Da lobe ich mir die alte Schule, die bis ins Grab an ihrer Überzeugung festhalten. Egal.
Hat man diesen episch großen Köder einmal geschluckt, offenbart der Film auch eine kleine Leckerbissen. Dass die Strafen für Drogendelikte so massiv unterschiedlich ausfallen, war mir bis zum Film unbekannt. Ich mag es auch, wie eine einzelne, echt greifbare Person, die mal nicht der Autor selbst ist, zum stillen Hauptdarsteller wird. Am Ende sehe ich den Film mehr als ein kurzes und prägnantes Bild amerikanischer Geschichte, eben mal nicht aus der Bilderbuchperspektive. Mit Vorsicht zu genießen.
2 Kommentare
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Ja genau, aber ich hab nicht bis zum Ende durchgehalten.