Hack’n’Pay
Letzte Woche gab es ein Presse-Event für Diablo III. und kurze Zeit später erste Gerüchte. Heute nun machen alle großen Seiten der Branche mit diesen Informationen auf. Eigentlich sollte man dazu nur einen Artikel lesen und anschließend die Kommentare genießen. Einige Neuigkeiten waren zu erwarten. Wer immer denkt, ein künftiges Blizzard-Spiel würde jemals wieder offline spielbar sein, der hat die letzten Jahre geschlafen. Natürlich wird always-online zur Pflicht, wenn man sich die weiteren Neuigkeiten durchliest. Blizzard sind nicht die ersten, die ein solches Geschäfftsmodell installieren. Allerdings wie so oft, kopieren und perfektionieren sie. Für meinen Geschmack muss sich erst noch zeigen, wie sinnvoll der Kauf und Verkauf von Ingame-Items zwischen Spielern am Ende wirklich ist. Man muss aber kein Orakel sein, um beim Schielen auf den Publisher sicherlich einen großen Einfluss hin zu solch einer Idee zu sehen.
Zwar argumentiert Blizzard, ein Handel zwischen Spielern würde das Studio aus der Kette nehmen, aber so einfach ist es nicht. Ich denke wir werden auch im Laufe der Geschichte dieses Titels und dieser Geschäfftsidee, ein paar neue Klagen sehen, die eine solch rechtliche Grauzone klären müssen. Fakt ist nur Blizzard kann den Fluss neuer Werte in einem solchen System kontrollieren. Am Ende fällt hier nur für viele Hardcore-Fans der frühen Stunde, der Vorhand, der bisher ein Studio wie Blizzard oft verschleiert hat. Am Ende geht es eben doch mehr denn je darum, Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ob und wie erfolgreich so ein Modell sein wird, wird die Zukunft zeigen. Klar ist, alle die jetzt jammern werden sich nächstes Jahr das Spiel kaufen. Mein Fazit: schade, aber vorhersehbar.
3 Kommentare
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global $hemingway ?>Ich hab das Genre ja erst mit Torchlight richtig fuer mich entdeckt und freue mich sehr auf Torchlight II, das mir alle Vorteile des urspruenglichen Diabolo mit allen Vorteilen von Multiplayer zu vereinen scheint.
Oh ja, die heutigen Nachrichten waren bessere Werbung für Torchlight, als für Diablo.
Es ist halt armselig in meinen Augen, wenn ein RL-money itemshop im Spiel ist. Da farmt man als Spieler der guten alten Schule noch selber seine Sachen, weil das nunmal auch zu diesem Spiel dazu gehoert und freut sich dann nach 3 Stunden ueber ein rare-item und zurueck in der Stadt laueft einem dann ein Typ uebern Weg der bei 1/4 der Spielzeit das beste Gear hat, dass man derzeit bekommen kann, weil er einfach genug Geld investiert hat. Dieser alte WoW-Chinafarmergedanke, dass man abwaegt ob man nicht lieber arbeiten geht und dann dafuer Gold beim Chinafarmer kauft anstatt es selber zu erfarmen (was mehr Zeitaufwand bedeuten wuerde) wird hier seitens Blizzard par excellance umgesetzt.
Das Spiel hat alleine durch dieses Feature schonmal 50 Minuspunkte eingefahren. Noch bevor ich es ueberhaupt selber gespielt habe.