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Interessant was hier gerade passiert. Wie jedes Jahr, gibt es im Blog zu Weihnachten wieder einen Überbrückungs-Eintrag. Kurz aber prägnant. Eyecandy. Natürlich habe ich wieder von von einem individuellen Layout locken lassen. Eine passende Schrift wurde schnell gefunden. Weihnachten darf’s etwas mehr sein, auch wenn ich sonst kein Freund immer neuer Schriften hier bin. Plötzlich merke ich, dass sich hier langsam, still und heimlich durchaus ein Stil für individuelle Gestaltung eingeschlichen hat. Spätestens der Bud Spencer Eintrag sollte mir ein Licht aufgehen lassen. Für sich allein mag es noch unbeholfen wirken, aber in der Masse, erkenne ich zumindestens eine Linie, auch wenn sie weniger absichtlich entstanden ist.
Der Weihnachtseintrag sieht in der finalen Form definitiv mehr nach diesem Blog aus, als eine vielleicht noch aufwendigere Variante. Weniger ist doch wieder mehr.
Es gibt auch hierbei sowas wie übergestaltete Beispiele. An dieser Stelle sollte ich The Bold Italic erwähnen. Zwar schwanken für meinen Geschmack neue Artikel stark in der Qualität ihrer Gestaltung, aber eines muss man anerkennen: TBI versucht tatsächlich immer was Neues zu finden. The Chosen Few ist wirklich anders geworden. Sicher gibt es Fragwürdiges, aber wenigstens versucht man dort wieder und wieder aus dem Rahmen zu brechen. Sowas verdient Anerkennung.
Was mich zum Fazit dieses kurzen Eintrags bringen soll. Ich denke Abwechslung ist zwar zu begrüßen, aber eine gewisse Grundlinie werde ich nicht ignorieren. Besonders mit Blick in die Zukunft bietet es sich an, wenn jede Phase auch in den individuell gestalteten Beispielen sichtbar ist. Ich glaube für diese Version des Blogs, habe ich die Linie gefunden.
2 Kommentare
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Ich hab kein Wort verstanden. Freue mich aber trotzdem, oder gerade deswegen auf das was kommt.
Ich finde auch, dass man über die Zeit schon einen bestimmten Stil erkennen kann, der deine individuellen Artikel zusammenhält. Ist ja auch gut so! Immerhin kommen auch die vielzitierten Vorbilder (Print-Magazine) nicht komplett ohne Rahmendesign aus, sondern halten sich durchaus an eine gestalterische Gesamtlinie. Die dann natürlich flexibel angepasst wird, am besten so, dass nur unterbewusst das Gefühl einer durchgängigen Handschrift entsteht, ohne langweilig zu werden.
Warum sollte das bei Blogartikeln anders sein? TBI erscheint mir da noch ein wenig wie extremer Wildwuchs. Für „The Chosen Few“ verdienen sie allerdings das Prädikat „the Fold italic“ — sehr coole Inszenierung mit den Führungslinien den Scrollbalken hinunter bis zur.. ja, was eigentlich? Infografik? Illustration? 🙂
Zum Lesen immer noch weniger angenehm durch den Zwang zum Scrollen pro Textblock, aber gut. Wenn niemand was wagt, wird sich nie was ändern. Man hat immerhin mehr das Gefühl, Dinge zu „entdecken“, als bloß 08/15-mäßig von links oben nach rechts unten zu konsumieren.