coldheat.muxtape.com
Ja, ich bin mit dem eigenen Muxtape1 spät dran. Das Lob für diese Seite spare ich mir, Tadel gibt’s leider auch. Die Seite schluckt (verständlicherweise) nur MP3s, was dazu führt, dass sich meine Auswahl doch sehr begrenzt hat. Die meisten meiner iTunes-Lieder sind halt im iTunes-typischen-Format. Da es selbst für importierte CD-Tracks keine einfache Konvertierung gibt (einmal AAC immer AAC), blieben weniger Lieder übrig als mir recht waren. Ich denke es ist eine durchaus abwechslungsreiche Mischung geworden:
- Michael Jackson – Billie Jean
- Heutzutage ist es eigentlich eher die Regel Jackson zu verteufeln, trotzdem war er zu seiner Glanzzeit ein musikalisches Genie. Viele der Lieder haben den Test der Zeit bestanden. Dieser Song jedoch ist wohl das Beste von ihm. Es gibt bis heute keine bessere Bass-Line als in Billie Jean.
- Rhymefest – Never Can Say Goodbye
- Von MJ geht’s weiter mit einem Sample von ihm. Dieser Song besitzt nicht nur ein bekanntes Sample, sondern auch eine Drum-Spur, die außeridisch brillant ist. Der Track stammt von einem MP3-Mixtape welches hier schonmal besprochen wurde.
- Daft Punk – Harder, Better, Faster, Stronger
- Lange bevor im letzten Jahr ein hier nicht weiter erwähnter Künstler, den Track als Sample weltweit populär machte, gab es bereits diesen Neptunes-Remix, der dem Track aus dem letzten Jahr überlegen ist. Harder, Better, Faster, Stronger halt.
- Jay-Z – Jigga what, Jigga who
- Von den Neptunes ist es nur ein kleiner Schritt zu Uberproducer Timbaland. 10 Jahre bevor dieser mit Popmusik, auch auf den letzten After-Work-Bionade-Parties aufgelegt und so bekannt wurde, definiert er jahrelang ein gesamtes Musik-Genre, auch ohne dabei fremde Werke zu klauen. Dieser Track markiert für mich, die beste Timbaland-Produktion überhaupt. Dieser Beat ist krank.
- The Prodigy – Firestarter
- Als Jugendlicher der 90er, kam man unmöglich an der Flutwelle von englisch-elektronischer Dance-Mucke vorbei: Chemical Brothers, The Prodigy, Propellerheads und wie sie alle hießen. Die Engländer waren in der Qualität der deutschen Szene immer massiv überlegen. The Prodigy brachten viel Hip-Hop und viel Rock mit und verschmelzten so das Beste aller Genres. Stellvertretend für das Gesamtwerk: Firestarter. Zeitlos gut, bis heute.
- Beck – Diamond Dogs
- Beim Mischen aller Genres bleibt es bei Beck (das aktuelle, neue Album ist sehr zu empfehlen). Diamong Dogs ist ursprünglich ein Song von David Bowie. Ich kann mit diesem Cover allerdings mehr anfangen. Der zweite Timbaland-Track der Liste.
- Cannon Fodder Title Track
- Ein Videogames-Track musste ich hier mit reinnehmen. Statt aufgesetzt-epischer-Konzertmusik, kommt was wirklich Innovatives. Die Wahl viel auf das Titellied zum Amiga-Klassiker Cannon Fodder. Ich erinnere mich noch, wie ich damals völlig ungläubig vor Begeisterung zeimal hinhören musste. Dies war damals ein Klang vom anderen Planeten. Sprachausgabe am Rechner war hier auf ein neues Niveau gebracht wurden. Kann sich sogar noch heute noch hören lassen.
- Sting – Shape of my Heart
- Und hiermit beginnt der ruhigere Teil. Auch dieses Lied habe ich schonmal separat erwähnt. Augen zu beim Hören.
- NaS – The Message
- Vom vorherigen Sting-Track existieren endlos viele schlechte Cover. Hier jedoch finden wir einen exzellenten Track von NaS, der eben das bekannte Sting-Sample nutzt. Da kommen viele Erinnerungen zurück.
- Annie Lenox – Why
- Sucht man nach Liedern mit dem Titel Why wird man geschätzte 3842 finden. Dieser Song von der legendären Stimme der Eurythmics, deklassiert alle anderen 3841. Textlich wie melodisch der Soundtrack für verregnete Tage.
- Nancy Sinatra – Bang Bang
- Dies ist mein Kino-Song der Liste. Man mag von Tarantino-Streifen halten was man möchte, aber musikalisch hat Tarantino mit jedem Werk die Welt bereichert. Egal welche verstaubten Lieder er rauskramt, sie sind genial und passen immer perfekt. Beim ersten Lied in Kill Bill war dies nicht anders.
- Torch – Kapitel 29
- Ich wollte mindestens ein deutschsprachiges Lied anbieten. Es ist wirklich schwer deutsche Texte zu finden, die nicht platt sind oder vollkommen auf möchtegern-intellektuell machen. Dieses Werk stammt von einem deutschsprachigen Hip-Hip-Künstler. Torch war einer der ersten, die Substanz in den deutschen Hip-Hop brachten. Substanz, die man heute selbst mit der Lupe nicht mehr findet. Der Song öffnet mit einem O-Ton von Klaus Kinski, damit ist schon alles gesagt.
Bildmaterial dieses Eintrags stammt von stock.xchng. ↩
1 Kommentar
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global $hemingway ?>Die Trackliste gefällt mir, 60% davon hätte auch von mir sein können, der Rest sicher was ich auch höhren würde, hätte aber evtl. etwas weiter links und rechts einen Künster weiter oder einen etwas anderen Track gewählt.
Was mich dazu veranlasst zu schreiben? Der Cannon Fodder Title Track. Ich erinnere mcih auch noch an dieses WOW erlebnis, als ich das damals das erste mal aus meinen Boxen gehört habe, hatte damals schon meinen Amiga an der Steroanlage hängen.^^Neben dem ziemlich coolen Werk und der doch Ohrwurmgarantie sage ich mal, passt das Ding auch perfekt zum restlichen Spiel da schon gleich im Titeltrack mir sehr viel schwarzem Humor und Satiere mit dem Thema Krieg umgegangen wurde.
WAR! Never been so much fun […]killing with your gun […] dieing in the sun.
Ich habe vor 2 oder 3 Jahren mal ne Session gemacht meinen Amiga ausgegraben und das ganze Zeug mal auf ein Tape gezogen. Krige immer noch voll die glänzenden Augen wenn ich das Tape mal wieder rauskrame.