zweckentfremdet
Der Filmeintrag mit den vielen YouTube-Videos war mit Blick auf das Layout eine echte Herausforderung, mit einem unbefriedigendem Ergebnis. Anlass also wieder mal Kleinigkeiten zu verbessern. Dabei liefen irgendwie alle üblichen Versuche ins Nichts. Ich nehme hiermit offiziell zurück, was ich hier verbrochen habe. Stur im Browser zu arbeiten ist eine Sackgasse. Gleichzeitig war der gute alte Skizzenblock zu ungenau. 4×4 Zentimeter sind halt doch zu wenig für die Details.
Photoshop dagegen war für diese Seite immer das falsche Werkzeug. Nochmal, Photoshop ist für die Bearbeitung von Bildern geschaffen worden. Meine Seite hier ist kein Bild. Also mal was Neues ausprobieren. Hallo Indesign.
Mein Indesign-Wissen ist solide. Genug um damit jene Änderungen zu testen, die ich für coldheat.de im Kopf habe. Wer hätte gedacht, dass Indesign fast perfekt für meine Aufgabe ist?
Vorteile
- Schriftdarstellung
- Formatverwaltung ähnlich wie CSS
- sehr flexible Rasteroptionen
- Bedienbarkeit
Nachteile
- Maßeinheiten sind nicht 1:1 übernehmbar
- Farbverwaltung sehr umständlich
Für reine Änderungen bei Ausrichtung von Elementen, also klassisches Layout, ist Indesign wie ich finde perfekt geeignet, um auch für Non-Print-Gestalter zu funktionieren. Es gibt ganz klar Nachteile, der größe sicherlich eine recht unkonfortable Verwaltung von Farben.
Allerdings wiegen die Vorteile alles mehr als auf. Einfach ein Element schnell direkt anzuwählen geht mir viel natürlicher von der Hand, als bei Photoshop. Genialer Nebeneffekt ist die Rasterverwaltung bei Indesign, natürlich nicht ohne Stolperfallen. Indesign ist nicht dafür ausgelegt mit Pixelwerten für Größen zu arbeiten. Noch brauche ich hier jedoch noch die ganz klassischen statischen Werte. Die einfachste Lösung wäre einen Pixel als einen Milimeter in Indesign zu behandeln. Damit wäre mein Dokument allerdings 996 Milimeter breit. Viel zu groß zum angenehmen Arbeiten.
Der gute alte Maßstab hilft weiter. Bei einem Maßstab von 1:2 kommen wir der Sache schon näher, 1:4 ist das Ziel erreicht. Soll heißen 1 Milimeter im Dokument, entpsricht 4 Pixeln im Browser. So werden meine Spaltenabstände von 20 Pixeln zu 5 Milimeter in Indesign. Das Raster war schnell angelegt, der Browserscreenshot schnell plaziert und siehe da, es passt wirklich haargenau.
Wofür das alles?
Dynamik. Jeder neue Eintrag bekommt schon jetzt eine eigene ID, die er als CSS-ID dem body-Tag der Seite verpasst. Theoretisch könnte damit jeder Eintrag separate Änderungen im Layout bekommen.
Nun möchte ich nicht über das Ziel hinaus schießen. Es soll selten und nicht allzu anders sein. Eine Einrückung hier, eine andere Farbe da, ein zusätzliches Bild dort. Wichtig dafür ist, die Überschriften so anzulegen, dass sie auch bei Änderungen nie deplaziert wirken. Kleinigkeit, aber essentiell für das was kommen soll. Passend dazu ist der Gedanke auch wieder da, das Layout nicht mehr zu zentrieren, sondern statisch links anzurichten. Es würde ungemein viele Probleme lösen. Mal schauen.
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