Tutorial – Wicked Worn
Auf Wunsch eines Einzelnen (hallo Robert ;o) ), hab ich nun doch meine eigene Version vom „Wicked Worn“ Hype verfasst. Als erstes braucht man ein paar neue Werkzeugspitzen, praktischerweise gibts die hier gleich als Download. Ich mache hier nichts wirklich anderes, als man auf vielen anderen Seiten schon erklärt bekommt. Allerdings gibt es bei mir ein paar kleine aber feine Ergänzungen, die sich lohnen.
Vorraussetzungen um zum Schluß ein sichtbare Wirkung zu haben, ist ein ausreichend großer Kontrast. In meinem Beispiel fange ich mit einer weißen Ebene auf einem dunklen blau-grau an. Ziel ist es nun, die weiße Ebene möglichst schön zu verunstalten.
Klecker, klecker
Über der weißen Ebene lege ich nun eine Kopie der selben an. Diese Ebene wird später den Schmutz auf der weißen Grundebene darstellen. Warum eine extra Ebene ? Somit bin ich flexibler was die Farbe der Flecken betrifft, das wird später wichtig sein, wenn die Grundebene plötzlich dunkel statt hell sein soll, aber dazu später mehr.
Die neue Ebene bekommt den Ebeneneffekt Farbüberlagerung. Ich nehme immer lieber diesen Effekt statt die Ebene an sich mit der Farbe zu füllen. Der Effekt ist wie gesagt flexibler und lässt sich später problemlos und schnell ändern, was bei Füllungen nicht immer der Fall ist. Als Farbe nehme ich in meinem Beispiel ein dunkles Braun mit sehr geringer Deckkraft (12 %). Die Ebene wird nun maskiert und die Flecken grob mit einem großen Malpinselangelegt, bzw. alles Überflüßige wird maskiert.
Wenn dieses fertig ist geht es an die Feinarbeit mit den oben gennanten Spezialpinseln. Die groben Formen werden nun mit den neuen Werkzeugspitzen und 100% Deckkraft des Pinselwerkzeugs weiterbearbeitet. Die Ränder werden damit angerissen und die Formen gebrochen. Die Maske wird anschließend von der Ebene gelöst. Dies geschieht durch ein Klicken des Kettensymbols im Ebenenfenster. Wenn das Icon nicht mehr zu sehen ist, drehe ich die Maske um so von der sehr gradlinigen Form der Maske wegzukommen. Ein neuer Ebeneneffekt kommt ins Spiel. Verlaufsüberlagerung mit dem Standartverlauf von Weiß nach Schwarz. Hier suche ich welche Richtung sich am besten eignet. Der Standartverlauf eignet sich hier, weil die Unterlage ebenfalls Weiß ist. Gegebenenfalls muss man diesen Verlauf dann an die Unterlage anpassen. Auf dem Beispiel oben, habe ich die Flecken Ebene kopiert und nochmal verändert sowie die Transparenz beider Ebenen herabgesetzt. Dadurch kommt nochmals mehr Tiefe ins Spiel. Nun hab ich mitlerweile 3 Ebenen: die weiße Grundebene sowie 2 Flecken-Ebenen.
Nun geht die Arbeit an der Grundebene weiter. Ich maskiere diese und nehme mir die Ränder vor. Wieder kommen die Spezialpinsel zum Einsatz. Hier gilt folgende Regel: je größer der Pinsel, desto geringer die Transparenz. Ich arbeite hier mit dem Werkzeug auf verschiedenen Transparenzstufen: 20%, 30%, 60%. Ich fange also mit einem großen Pinsel an und arbeite mich zu kleinen Pinsel mit 60% Deckkraft hin. Der Grund ist wieder einfach. Ich erhalte so eine viel bessere Tiefenwirkung.
Ich fange also mit einem großen Pinsel an und arbeite mich zu kleinen Pinsel mit 60% Deckkraft hin. Der Grund ist wieder einfach. Ich erhalte so eine viel bessere Tiefenwirkung. Um noch mehr Tiefe zu erreichen nutze ich einen weiteren Ebeneffekt: Kontur mit einem sehr dunklen Braun und geringer Deckkraft.
Der gleichen Ebene wird ein weiterer Filter zugefügt: Störungen hinzufügen. Dies vertärkt den Eindruck einer schmutzigen Fläche.
Ergebnis:
So langsam aber sicher zeigt sich das erwünschte Ergebnis. Dennoch fehlen ein paar Schritte. An diesem Punkt bearbeite ich ein weiteres mal die Maske der Grundebene. Diesmal hebe ich die gemalte Maske mit einem der Spezialpinsel an einigen stellen wieder auf, dadurch wirkt die Oberfläche wie gekrazt:
Den Abschluß des ganzen bilden 1 oder 2 100% Deckkraft Pinsel um den Rang an wenigen Stellen komplett aufzuheben. Ein oder zwei Stellen reichen vollkommen, zu schnell ist dieser Effekt übertrieben und es wirkt aufgesetzt. Aus der ehemals glatten rechteckigen Form, ist nun etwas Abgerissenes geworden.
Dark Side
Nun komme ich irgendwie zurück zum Anfang. Ich schrieb über Kontrast und Effekte statt Füllungen. Im folgenden Beispiel habe ich den Kontrast umgedreht. Der Hintergrund ist nun weiß und die Fläche dunkel. Da ich die Flecken mit dem Effekt eingefärbt habe, sind diese nun in Sekunden an die neue Grundebene angepasst. Das ist der Vorteil des Effekts gegenüber der Füllung, man ist flexibler.
1 Kommentar
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global $hemingway ?>ich bin wunschlos glücklich 😉
hab da noch was interessantes:man kann sich seine werkzeugspitzen aus irgendwelchen bildern erstellen.einfach den filter „konturen finden“ anwenden, eine beliebige stelle des bildes (mit viel struktur) markieren und daraus einen pinsel erstellen – voila, der grunge-pinsel ist fertig.